Dr. Thomas, Westfalen-Lippe:
Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Ich
spreche zum Antrag VIII-2. Es ist sicherlich gut, einen Fonds zu haben, der in
Katastrophenfällen hilft. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das erstens
notwendig ist und ob das zweitens aus den Geldern von Zwangsmitgliedern
überhaupt statthaft ist. Wir brauchen das in dieser Form auch nicht, denn wir
haben bereits ein großes gemeinschaftliches Stiftungswerk, nämlich die Stiftung
„Ärzte helfen Ärzten“. Als Beweis dafür, dass so etwas funktionsfähig ist,
nenne ich Ihnen das Ergebnis unseres Aufrufs bei der Flutkatastrophe im Sommer
letzten Jahres: Von den Kolleginnen und Kollegen sind 3,2 Millionen Euro
gespendet worden - freiwillig! Hier muss man ein großes Dankeschön für die
Spendenbereitschaft all jener Kolleginnen und Kollegen äußern, die dazu in der
Lage waren.
(Beifall)
Ich denke, wir sollten lieber eine solche Stiftung fördern
und unterstützen, die immer in der Lage ist, in Katastrophenfällen dort, wo
ärztliche Verantwortung gefragt ist, zu helfen. Deshalb schlage ich Ihnen vor,
den Antrag VIII-2 abzulehnen.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe,
Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Schönen
Dank. Die nächste Wortmeldung kommt von Herrn
Calles aus Bayern.
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