BESCHLUSSANTRAG II - 55
Der Antrag
von Frau PD Dr. Birnbaum (Drucksache II-55) wird zur weiteren
Beratung an den Vorstand der Bundesärztekammer überwiesen:
Die Ernährungsmedizin sollte
in die Zusatzweiterbildung eingeordnet werden.
Begründung:
Ein Drittel aller Kosten (~
80 Mrd. Euro) im Gesundheitswesen werden nach Schätzungen des
Bundesministeriums für Gesundheit durch Krankheiten verursacht, deren
Entstehung und Entwicklung direkt oder indirekt durch Ernährungsfaktoren beeinflusst
werden. Es handelt sich um meist chronisch-degenerativ verlaufende
Krankheitsbilder, deren Inzidenz aufgrund der
demographischen Entwicklung künftig steigen wird. Ergebnisse wissenschaftlicher
Arbeiten weisen gleichzeitig auf die Bedeutung von Ernährung für die Prävention
von Erkrankungen hin. Somit besteht ein erhebliches gesundheitspolitisches
Interesse das Potenzial von Lebensmitteln zur Vorbeugung, Verzögerung oder
günstigen Beeinflussung von Krankheiten realistisch einzuschätzen und für die
Gesunderhaltung des Menschen zu nutzen.
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