TOP III: Novellierung einzelner Vorschriften der (Muster-) Berufsordnung

Tag 2: Mittwoch, 19. Mai 2004 Nachmittagssitzung

Dr. Auerswald, Vizepräsidentin:

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich erlebe die Berufsordnung tagtäglich als Präsidentin der kleinsten Ärztekammer. Ich habe registriert, dass sie ziemlich verstaubt ist. Ich bin froh, dass uns der Berufsordnungsausschuss diese Novellierung vorgelegt hat. Ich bitte Sie sehr darum, der Vorlage zuzustimmen.

Die Idee, hierzu einen Sonderärztetag durchzuführen, muss ich rein finanztechnisch von mir weisen. Ein Sonderärztetag kostet 120 000 Euro. Wir müssen die Tassen im Schrank lassen. Die Gremien der Landesärztekammern haben ja an der Neuformulierung der Berufsordnung mitgearbeitet, auch in der Ständigen Konferenz. Vielleicht sollte man die Kommunikation zu den Delegierten in den einzelnen Kammern ein bisschen überdenken, dass sie früher die entsprechenden Informationen erhalten.

(Beifall)

Insgesamt halte ich diese Novellierung für dringend notwendig, denn wir wissen doch, dass Einzelpraxen gerade im fachärztlichen Bereich so nicht unbedingt überleben können. Wir sollten auch hier in die Zukunft schauen. Wenn sich diese Berufsordnung nicht bewähren sollte, weil irgendwann irgendwelche Unsinnigkeiten auftauchen, sind wir ja nicht so unflexibel, dass wir glauben, alles sei für 20 Jahre zementiert. Dann können wir auch hier Änderungen vornehmen. Deshalb bitte ich Sie, der Berufsordnung wie vorgelegt zuzustimmen.

Danke schön.

(Beifall)

Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Schönen Dank, Frau Auerswald. – Zur Geschäftsordnung jetzt bitte Herr Bodendieck.

© 2004, Bundesärztekammer.