TOP III: Novellierung einzelner Vorschriften der (Muster-) Berufsordnung

Tag 2: Mittwoch, 19. Mai 2004 Nachmittagssitzung

Dr. Bühren, Vorstand der Bundesärztekammer:

Liebe Kollegen und Kolleginnen! In den Berufsordnungsgremien haben wir uns dem Auftrag des 106. Deutschen Ärztetages gestellt und Ihnen eine Berufsordnung für die Zukunft vorgelegt. Was brauchen wir? Wir brauchen eine Berufsordnung, die so vielgestaltig und so attraktiv ist, dass die jungen Ärzte und Ärztinnen mehr als derzeit in die kurative Medizin gehen. Das Entscheidende ist, dass sie sich dort nicht verabschieden.

Wir hier im Saal sind eine ganz besondere Spezies. Wir denken weniger an Teilzeit, weniger an geteilte Arbeit, auch weniger an geringe Verpflichtungen. Die Väter unter Ihnen werden morgen mit ihrer Familie keinen Familienausflug machen, sondern sich hier im Saal die Köpfe zerbrechen.

Aber die jungen Kollegen und Kolleginnen sehen das größtenteils ganz anders. Wir brauchen deshalb eine größere Berufsausübungsvielfalt, unter der alle von Ihnen das für ihren Lebensentwurf Passende finden können. Ich möchte nicht, dass die Medizinischen Versorgungszentren nur deshalb Zulauf erhalten, weil unsere Berufsordnung noch zu rigide ist.

Vielen Dank.

(Beifall)

Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Vielen Dank, Frau Bühren. – Als nächster Redner Herr Kollege von Knoblauch aus Hessen.

© 2004, Bundesärztekammer.