Dr. Schuss, Baden-Württemberg:
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich möchte betonen: Der Marburger
Bund ist nicht für eine Änderung der (Muster-)Berufsordnung. Anstoß
nehmen wir, wie schon mehrfach angeklungen, an § 19 Abs. 2. Ich möchte
Ihnen auch sagen, warum das so ist: Ich habe ein bisschen Probleme mit
der Schwammigkeit der Begriffe. Ich gehe – die Damen ausgenommen
– von einem Durchschnittsalter von 57 Jahren bei den Delegierten aus.
Ich sehe nicht ein, wie sich diese Delegierten anmaßen können, Entscheidungen
zu treffen. Das klingt in der Legende von Herrn Flenker mit den jungen
Ärzten sehr schön, dass man verschiedene Lösungsansätze prüft. Nach
Abs. 3 will man auch angemessene Bedingungen finden; wahrscheinlich
meint man die Bezahlung. Herr Bartmann hat auf die hohen Investitionskosten
hingewiesen. Das bedeutet mit anderen Worten: Fordert nur nicht so viel!
Frau Bert hat Musterverträge gefordert.
Das heißt, aus Ihren eigenen Reihen kommen die
Wünsche nach einer Konkretisierung. Das Ganze ist zu schwammig. Deshalb
muss § 19 Abs. 2 entweder stringenter formuliert werden oder abgelehnt
werden.
Ich danke Ihnen.
(Vereinzelt
Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer
und des Deutschen Ärztetages:
Schönen Dank. – Jetzt kommt Herr Zollner aus Baden-Württemberg.
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