TOP III: Novellierung einzelner Vorschriften der (Muster-) Berufsordnung

Tag 2: Mittwoch, 19. Mai 2004 Nachmittagssitzung

Dr. Schuss, Baden-Württemberg:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich möchte betonen: Der Marburger Bund ist nicht für eine Änderung der (Muster-)Be­rufsordnung. Anstoß nehmen wir, wie schon mehrfach angeklungen, an § 19 Abs. 2. Ich möchte Ihnen auch sagen, warum das so ist: Ich habe ein bisschen Probleme mit der Schwammigkeit der Begriffe. Ich gehe – die Damen ausgenommen – von einem Durchschnittsalter von 57 Jahren bei den Delegierten aus. Ich sehe nicht ein, wie sich diese Delegierten anmaßen können, Entscheidungen zu treffen. Das klingt in der Legende von Herrn Flenker mit den jungen Ärzten sehr schön, dass man verschiedene Lösungsansätze prüft. Nach Abs. 3 will man auch angemessene Bedingungen finden; wahrscheinlich meint man die Bezahlung. Herr Bartmann hat auf die hohen Investitionskosten hingewiesen. Das bedeutet mit anderen Worten: Fordert nur nicht so viel! Frau Bert hat Musterverträge gefordert.

Das heißt, aus Ihren eigenen Reihen kommen die Wünsche nach einer Konkretisierung. Das Ganze ist zu schwammig. Deshalb muss § 19 Abs. 2 entweder stringenter formuliert werden oder abgelehnt werden.

Ich danke Ihnen.

(Vereinzelt Beifall)

Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Schönen Dank. – Jetzt kommt Herr Zollner aus Baden-Württemberg.

© 2004, Bundesärztekammer.