TOP IV: (Muster-)Weiterbildungsordnung

Tag 1: Dienstag, 18. Mai 2004 Nachmittagssitzung

Dr. Lippert-Urbanke, Niedersachsen:

Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Der eine oder andere kann sich vielleicht daran erinnern, dass ich auch auf dem vorjährigen Ärztetag zur Weiterbildungsordnung gesprochen habe. Auch damals haben wir ein Referat von Herrn Koch gehört und uns darüber lange und ausführlich unterhalten. In dem seither vergangenen Jahr haben viele Kollegen über die Umsetzung nachgedacht. Ich denke, die (Muster-)Weiter­bildungsordnung ist ein zentraler Bestandteil unseres ärztlichen Berufes. Deshalb finde ich es wichtig, dass wir sorgfältig überlegen, welche Entscheidungen wir treffen.

Die Allgemeine und Innere Medizin ist nach wie vor, wie ich dies bereits vor einem Jahr betont habe, ein wichtiges Standbein für die Versorgung unserer Patienten.

(Beifall)

Deshalb haben nicht nur wir in Niedersachsen überlegt, wie das neu geschaffene Gebiet „Allgemeine und Innere Medizin“ so in unsere (Muster-)Weiterbil­dungsordnung integriert werden kann, dass der allgemeine Internist weiterhin zur Versorgung der Patienten in den Krankenhäusern zur Verfügung steht. Es wird ein Antrag kommen – ich weiß nicht, welche Nummer er haben wird –, wonach neben dem spezialisierten Internisten eine Säule geschaffen werden soll, die den allgemeinen Internisten für die Versorgung in den Krankenhäusern, die keine komplette Subspezialisierung in allen Bereichen vorhalten können, erhält. Ich bitte Sie, ernsthaft darüber nachzudenken, ob das nicht ein Kompromissweg ist, den wir trotz aller Kluften, die es in der letzten Zeit gegeben hat, beschreiten können, um in dieser Diskussion zu einem guten Ende zu kommen.

Vielen Dank.

(Beifall)

Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Danke schön. – Der nächste Redner ist Herr Kollege Krombholz aus Bayern.

© 2004, Bundesärztekammer.