TOP IV: (Muster-)Weiterbildungsordnung

Tag 3: Donnerstag, 20. Mai 2004 Vormittagssitzung

Dr. Groß, Nordrhein:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich möchte zum Antrag 42 sprechen. Ich bin der Meinung, dass die Facharztanerkennung für sämtliche Zusatzbezeichnungen entfallen muss. Wir entwerten damit die Approbation. Beim Qualitätsmanagement sagen uns Betriebswirtschaftler, Ökonomen, Medizinökonomen, Juristen und Ingenieure, was wir zu tun haben. Ich denke, wir Ärzte sollten uns mutig zeigen und mit unserer Facharztanerkennung wuchern.

In der Suchtmedizinischen Grundversorgung haben wir ein anderes Problem: Wir haben zu wenig Ärztinnen und Ärzte, die vertreten können. Überhaupt gibt es in der Suchtmedizinischen Grundversorgung zu wenig Ärztinnen und Ärzte.

Aus diesen Gründen bitte ich Sie, dem Antrag zuzustimmen, grundsätzlich neu zu klären, ob Zusatzbezeichnungen nicht auch einfach nur mit der Bezeichnung Arzt zu führen sind, wie es übrigens nach der Weiterbildungsordnung von 1992 und nach der 2003 beschlossenen Weiterbildungsordnung möglich ist.

Danke schön.

(Vereinzelt Beifall)

Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Schönen Dank, Frau Groß. – Als nächster Redner bitte Herr Kollege Krombholz aus Bayern.

© 2004, Bundesärztekammer.