Dr. von Zastrow,
Niedersachsen:
Im Prinzip möchte ich auf dasselbe hinaus wie mein Vorredner. Ich
halte es für problematisch, die Arztöffentlichkeit zwingend zu verlangen.
Es gibt Veranstaltungen, bei denen es sinnvoll ist, dies nicht vorzusehen.
Bekanntermaßen lernt man im Leben am meisten aus Fehlern. Bei Qualitätszirkeln,
die interne Klinikfehler oder Behandlungsfehler aufarbeiten wollen,
die Öffentlichkeit zu verlangen halte ich aus Datenschutzgründen für
problematisch.
Ich bin MDK-Gutachter. Wir haben Veranstaltungen,
bei denen die Herstellung von Öffentlichkeit aber daran scheitert,
dass die Räumlichkeiten das nicht hergeben und zum Anmieten anderer
Räumlichkeiten kein Geld vorhanden ist.
Das heißt, im Prinzip ist die Öffentlichkeit in
vielen Fällen anzustreben, aber man sollte es für die von mir beschriebenen
Fälle ändern.
(Vereinzelt
Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer
und des Deutschen Ärztetages:
Schönen Dank, Herr Kollege. – Jetzt bitte Herr Kollege Saueressig aus
Baden-Württemberg. |