TOP V: Ärztliche Fortbildung - Sachstandsbericht

Tag 3: Donnerstag, 20. Mai 2004 Vormittagssitzung

Dr. von Zastrow, Niedersachsen:

Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich möchte Sie bitten, dem Änderungsantrag 11 nicht zuzustimmen. Ich möchte das wie folgt begründen: Wenn man keine Obergrenzen für die einzelnen Kategorien einführt, hat das beispielsweise die Konsequenz, dass man allein mit Veröffentlichungen die Obergrenze erreichen kann. Wie funktioniert das? Der Ordinarius, der bei sämtlichen Veröffentlichungen seines Instituts als Mitautor erscheint, kommt auf diese Weise – diese Zahl habe ich mir nicht ausgedacht, sondern sie beruht auf Erfahrungen – auf 60 Punkte im Jahr. Er kann also allein auf diese Weise die insgesamt geforderte Punktzahl erreichen. Er muss die Arbeit noch nicht einmal selbst gelesen haben. Wenn ein Kollege nur oft genug einen Vortrag über Husten hält, kann er allein dadurch die Punktzahl erreichen.

Ich halte also Obergrenzen für unverzichtbar. Das Ganze würde sonst konterkariert.

(Beifall)

 

Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Schönen Dank, Herr von Zastrow. – Als nächster Redner bitte Herr Kollege Boie aus Schleswig-Holstein.
© 2004, Bundesärztekammer.