Prof. Dr. Eckel,
Referent:
Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen! Liebe Kollegen! Sie sind das
Parlament; selbstverständlich haben wir uns Ihren Entscheidungen zu
beugen. Das ist ganz klar. Ich darf nur Folgendes sagen: In den jahrelangen
Arbeiten, die wir durchgeführt haben, haben wir gerade dieses Punktebewertungssystem
als ein außerordentlich ausgewogenes und vor allem auch die Qualität
der Fortbildung berücksichtigendes Moment eingeführt.
(Beifall)
Es kann eigentlich nicht sein, meine Damen und
Herren, dass wir uns von den sehr milde und sehr verantwortungsvoll
gestalteten Qualitätskriterien verabschieden, denn damit ist doch
einer gewissen Willkür Tür und Tor geöffnet.
(Widerspruch)
– Doch, das ist so. Das ist sehr ausgewogen, auch
nach europäischen Normen. Natürlich werden wir zusehen, dass wir mit
dem, was Sie hier beschlossen haben, kreativ umgehen. Das tun wir;
das ist ganz klar.
Auf der anderen Seite darf ich darauf hinweisen
– das hat die Kollegin eben bereits getan –, dass wir ja nicht allein
in einem politikfreien Raum schweben, sondern dass wir von der Politik
natürlich sehr genau beobachtet werden und dass wir uns möglicherweise
die entsprechende Kritik seitens der Politik einhandeln werden. Auch
das müssen wir auf uns nehmen; das ist ganz klar.
Ich darf ferner darauf hinweisen, dass wir auch
mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, unserer Schwesterorganisation,
reden müssen, ob sie mit dieser Lösung einverstanden ist. Letztendlich
müssen ja die niedergelassenen Vertragsärzte ihr Zertifikat von der
KBV bzw. den Länder-KVen erhalten.
Das sind die Probleme, die ich am Horizont auftauchen
sehe. Sie haben mit großer Mehrheit die Fortbildungssatzung angenommen;
das ist etwas sehr Wertvolles. Dies gestattet uns die Weiterarbeit.
Wir werden versuchen, das möglichst kreativ zu lösen.
Danke sehr.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer
und des Deutschen Ärztetages:
Das war eine persönliche Erklärung. – Gibt es weitere Wünsche zu persönlichen
Erklärungen? – Nein. Es gibt keine Änderungsanträge mehr. Wir brauchen
nichts mehr abzustimmen.
Damit ist der Tagesordnungspunkt V erledigt. Der
Vorstand wird sich mit der Situation, in der wir uns jetzt befinden,
weiter befassen und schon eine Lösung finden. |