Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Wir bedanken uns, Herr Präsident von Jagow,
dafür, dass Sie uns diese Darstellung gegeben haben. Ich habe mich
besonders über den Hinweis gefreut, dass die Einbeziehung der außeruniversitären
Einrichtungen, Krankenhäuser und Praxen ein Muss ist. Das ist unsere
Prognose seit Ende der 80er-Jahre. Das haben wir immer wieder gefordert,
weil damit das ganze Spektrum der Medizin auch den Studentinnen und
Studenten zur Verfügung gestellt wird, nicht nur jener Ausschnitt,
der an den Universitäten vorkommt, zumal dieser ja auch noch sehr
unterschiedlich ausgeprägt ist. Es gibt ja Universitäten, die Kliniken
haben, die ein ganz normales Versorgungskrankenhaus darstellen. Es
gibt solche, die sich fast nur mit hoch spezialistischen medizinischen
Maßnahmen beschäftigen. Insofern ist auf diesem Wege eine einigermaßen
ausgeglichene Situation vorhanden und die Studentinnen und Studenten
an allen von Ihnen genannten 36 Fakultäten haben die Chance, eine
gleichartige Ausbildung zu erhalten.
Noch einmal herzlichen Dank für Ihren Vortrag.
Wir werden ihn gleich diskutieren.
Ich begrüße ganz herzlich den Ehrenpräsidenten
dieses 107. Deutschen Ärztetages in Bremen, Herrn Professor Karsten
Vilmar. Herzlich willkommen!
(Beifall)
Wir freuen uns, dass er an allen Beratungen von
Beginn an bis zum Ende teilgenommen hat. Aber so kennen wir ihn ja
von früher. Das ist ein Ausdruck der Tatsache, dass du mit dem Herzen
und mit dem ganzen Kopf nach wie vor bei den Problemen der deutschen
Ärzteschaft bist. Wir bedanken uns auch dafür, dass du noch so viele
Aufgaben für die deutsche Ärzteschaft wahrnimmst, beispielsweise hinsichtlich
der Organtransplantation, auch in der internationalen Szene, auf europäischer
Ebene und auf der Ebene des Weltärztebundes. Vielen Dank für dieses
Engagement, Karsten Vilmar.
(Beifall)
Zum Thema Approbationsordnung liegen die Anträge
4, 30, 34 (neu) und 43 vor.
Wir treten nun in die Aussprache ein. Der erste
Redner ist Herr Kollege Kraft aus Berlin. Bitte schön, Herr Kollege
Kraft. |