TOP VI: Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer

Tag 4: Freitag, 21. Mai 2004 Vormittagssitzung

Dr. Megerle, Bayern:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich möchte nicht direkt gegen diesen Vorschlag sprechen, möchte aber auf einen Sachzusammenhang hinweisen, der wichtig ist und der in die falsche Richtung weist. Der Vorschlag als solcher ist zu empfehlen. Es ist einfach notwendig, dass wir die Patientinnen und auch die Ärzte darüber informieren, was die Wissenschaft im Moment über den Stand der Hormontherapie weiß. Aber wenn hier von „den“ neuen Empfehlungen zur Hormontherapie in den Wechseljahren die Rede ist und in der Begründung steht, dass die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft „dem“ neuen Kenntnisstand Rechnung trägt, dann ist das schlichtweg falsch, denn die Veröffentlichung der Arzneimittelkommission stammt aus dem letzten Jahr. Inzwischen gibt es etliche neuere wissenschaftliche Arbeiten und Erkenntnisse, die dem, was damals behauptet wurde, widersprechen.

Der Antrag ist prinzipiell zu befürworten, aber die Begründung sollte neutraler formuliert werden. Zumindest der Hinweis auf die Darstellung der Arzneimittelkommission als Begründung kann in dieser Weise nicht hingenommen werden.

Vielen Dank.

(Beifall – Zuruf: Vorstandsüberweisung!)

 

Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Schönen Dank. – Frau Bühren verteidigt als Antragstellerin den Antrag. Bitte.
© 2004, Bundesärztekammer.