TOP VI: Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer

Tag 4: Freitag, 21. Mai 2004 Vormittagssitzung

Dr. Bühren, Vorstand der Bundesärztekammer:

Herr Präsident! Diesmal habe ich gewartet, bis Sie mir das Wort erteilt haben. – Vielen Dank für diese Wortmeldung. Sie klärt etwas auf, was vielleicht unglücklich vermittelt worden ist. Es geht um den Antragstext und nicht um die Begründung. Ich habe von einem Herrn aus Nordrhein inzwischen eine neue Arbeit erhalten, in der festgestellt wird, dass das Brustkrebsrisiko reduziert wird.

Es geht prinzipiell darum, dass die Frauen verunsichert sind, und zwar komplett verunsichert. Sie bekommen sehr unterschiedliche Mitteilungen. Den Antragstellerinnen geht es nicht grundsätzlich darum, die Arzneimittelkommission zu diffamieren. Die Frauen wollen morgens wissen: Soll ich die HRT-Pille nehmen oder nicht? Darum geht es ganz konkret. Die Frauen müssen so informiert werden, dass sie es auch wissen können. Sie können nicht den ganzen Tag darüber nachdenken, sie können auch nicht an dem einen Morgen eine halbe Pille nehmen und am nächsten Morgen keine. Entweder nehmen sie die Pille oder nicht. Jede Frau muss für sich persönlich das Risiko abschätzen können, und zwar nach dem neuesten Stand des Wissens. Das ist auch ein Thema für die Fortbildungsgremien der Bundesärztekammer. Nur darauf wollen wir hinweisen.

(Beifall)

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