Dr. Bühren,
Vorstand der Bundesärztekammer:
Herr Präsident! Diesmal habe ich gewartet, bis Sie mir das Wort erteilt
haben. – Vielen Dank für diese Wortmeldung. Sie klärt etwas auf, was
vielleicht unglücklich vermittelt worden ist. Es geht um den Antragstext
und nicht um die Begründung. Ich habe von einem Herrn aus Nordrhein
inzwischen eine neue Arbeit erhalten, in der festgestellt wird, dass
das Brustkrebsrisiko reduziert wird.
Es geht prinzipiell darum, dass die Frauen verunsichert
sind, und zwar komplett verunsichert. Sie bekommen sehr unterschiedliche
Mitteilungen. Den Antragstellerinnen geht es nicht grundsätzlich darum,
die Arzneimittelkommission zu diffamieren. Die Frauen wollen morgens
wissen: Soll ich die HRT-Pille nehmen oder
nicht? Darum geht es ganz konkret. Die Frauen müssen so informiert
werden, dass sie es auch wissen können. Sie können nicht den ganzen
Tag darüber nachdenken, sie können auch nicht an dem einen Morgen
eine halbe Pille nehmen und am nächsten Morgen keine. Entweder nehmen
sie die Pille oder nicht. Jede Frau muss für sich persönlich das Risiko
abschätzen können, und zwar nach dem neuesten Stand des Wissens. Das
ist auch ein Thema für die Fortbildungsgremien der Bundesärztekammer.
Nur darauf wollen wir hinweisen.
(Beifall) |