Dr. Koch, Referent:
Herr Büchner, Sie sagten in Ihrer vorletzten Wortmeldung, mit den
Planzahlen könnten Sie leben, das wollten Sie haben. Ich habe vorhin
schon verdeutlicht – es tut mir Leid, dass ich das wiederholen muss
–, dass ich damit nicht leben kann. Zur Erstellung eines soliden Haushalts
- Frau Auerswald tendiert in dieselbe Richtung – brauche ich eine
verlässliche Zahl. Ich muss wissen, ob ich 1,5 oder 2 Millionen Euro
auf der Ertragsseite einstellen kann. „Etwa 1,2 Millionen Euro“ ist
zu ungenau. Sie würden mir anderenfalls mit Recht den Haushalt um
die Ohren hauen. Das wäre eine unsolide Finanzierung und diese können
wir uns nicht leisten.
Herr Calles, Sie sagten, bis Mai könne man wohl
die Gewinnausschüttung beziffern. Vielleicht könnte man das beschleunigen;
das weiß ich nicht. Aber jetzt kommt das viel größere Problem: Wir
haben bekanntermaßen in der Regel im Mai unseren Ärztetag. Wie soll
Ihnen der Vorstand einen Haushaltsvoranschlag vorlegen, der vorher
noch durch die Finanzgremien muss, der gedruckt werden muss, der fristgerecht
verschickt werden muss? Das lässt sich nicht machen. Deshalb habe
ich Ihnen ja vorhin gesagt, dass wir die Gewinnausschüttung 2003,
die wir im Laufe des Sommers bekommen, im Oktober bei der Planung
2005/2006 einsetzen. So einfach ist das. Dann ist das transparent
und Sie wissen genau Bescheid, womit Sie umgehen können. Diese Vorgehensweise
empfehle ich Ihnen.
Herr Büchner, ich bitte Sie, den Punkt a des Antrags
IX-2 zurückzuziehen. Wenn Sie das tun, nachdem Sie so einsichtig waren,
die Worte „ab sofort“ zu streichen und eine verlässliche Zahl einzuführen,
sind wir fast einer Meinung. Das wäre auch einmal schön.
Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident
der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Schönen Dank, Herr Koch. – Jetzt bitte noch einmal Herr Möhrle.
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