ENTSCHLIESSUNGSANTRAG
II - 03
Auf Antrag von PD Dr. Scholz und Dr. Ungemach (Drucksache II-03)
fasst der 107. Deutsche Ärztetag folgende Entschließung:
Der 107. Deutsche Ärztetag sieht mit großer Sorge auch
die Fusionen und Schließungen der Krankenhäuser, die
eine Versorgung in der Fläche immer unmöglicher werden
lassen. Besonders die Landesregierungen werden aufgefordert, diesen
Trend gegen den Patienten zu stoppen und nicht auch noch die Häuser
der Maximalversorgung, hier Universitätskliniken, zu fusionieren.
Diese daraus resultierenden Kürzungen und Schließungen
von Abteilungen in Standorten darf nicht durch die Landesregierungen
gefördert werden.
Begründung:
Wie schon im Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer
ausgeführt, wird die Streichung nicht nur von Betten, sondern
auch Schließung von Häusern zu einer immer schlechteren
Patientenversorgung führen. Wenn aber auch Universitätskliniken
fusioniert werden, werden zusätzlich Weiterbildungsstellen
rarer. Diese Kürzungen sind dann auch wirksam auf die Ausbildungsplätze
der Medizinstudenten/innen. Dies ist vor dem Hintergrund des Nachwuchsmangels
ein unhaltbarer Zustand, konträr zu den Forderungen der Politik,
demnächst genügend Ärzte für die Gesamtversorgung
bereit zu stellen.
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