ENTSCHLIESSUNGSANTRAG
VI - 66
Auf Antrag von Dr. Lipp (Drucksache VI-66) fasst der 107. Deutsche
Ärztetag folgende Entschließung:
Der 107. Deutsche Ärztetag fordert die Universitäten
auf, einen Schwerpunkt in der studentischen Ausbildung auf die Vorbereitung
für eine spätere Tätigkeit als Haus- und Familienarzt
zu legen. Hierbei sollen z. B. insbesondere spezielle Programme
wie das Leipziger Patenprogramm Allgemeinmedizin oder des Dresdner
D IPOL-Programm in die Lehre integriert werden.
Begründung:
Die im Rahmen der neuen Approbationsordnung geforderte praxis-
und patientenbezogene Ausbildung soll dem Studierenden u. a. frühzeitig
Grundkenntnisse der Einflüsse von Familie, Gesellschaft und
Umwelt auf die Gesundheit, die Organisation des Gesundheitswesens
und die Bewältigung von Krankheitsfolgen vermitteln. Spezifische
Kompetenzen im Bereich der ambulanten Gesundheitsförderung
und Geriatrie sollen erworben werden. Das Leipziger Patenprogramm
Allgemeinmedizin bietet Studenten ab dem ersten Semester im Rahmen
eines Karriereweges Allgemeinmedizin die Möglichkeit, eine
klinische Exzellenz im Gebiet einer evidenzbasierten, hausärztlichen
Langzeitbetreuung zu erlangen. Dies gewährleistet eine optimale
Vorbereitung für eine spätere Tätigkeit im hausärztlichen
Bereich im Hinblick auch auf eine koordinierende Funktion im Rahmen
von Hausarztmodellen.
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