ENTSCHLIESSUNGSANTRAG
I - 04
Von: Dr. Thomas
als Delegierter der Ärztekammer Westfalen-Lippe
DER DEUTSCHE ÄRZTETAG MÖGE FOLGENDE ENTSCHLIESSUNG FASSEN:
Der Deutsche Ärztetag wendet sich gegen jegliche Pläne
zur Einführung einer Einheits-Krankenversicherung im Sinn
einer „Bürgerzwangsversicherung“ in Deutschland.
Der Deutsche Ärztetag fordert vielmehr eine Liberalisierung
des Systems der gesetzlichen Krankenversicherung im Sinne einer
zukunftsfähigen Ausgestaltung, die den Erfordernissen des medizinisch-technischen
Fortschritts und des demographischen Wandels genügt.
Begründung:
Eine „Bürgerzwangsversicherung“ dient allein als
Umverteilungsinstrument ohne dauerhafte Sanierungswirkung im Krankenversicherungssystem.
Die Rückbesinnung auf die Ursprünge der GKV mit einer
Konzentration auf die wirklich sozial Schutzbedürftigen bei
gleichzeitiger Ausdehnung von Wahlmöglichkeiten und Eigenverantwortung
bis hin zu einer Pflicht zur Versicherung sichert Leistungsfähigkeit
und Versorgungsqualität in der Zukunft. Die schrittweise Abkoppelung
der Finanzierungsgrundlagen von den Lohnkosten bildet hierfür
den ersten wichtigen Schritt.
ENTSCHEIDUNG: NICHTBEFASSUNG
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