BESCHLUSSANTRAG IV -
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Von: Herr U. Weigeldt, Frau Dr. Goesmann
als Delegierter der Ärztekammer Bremen
DER DEUTSCHE ÄRZTETAG MÖGE BESCHLIESSEN:
Der 107. Deutsche Ärztetag in Bremen bekräftigt erneut
den Beschluss des 105. Deutschen Ärztetages 2002 in Rostock,
bestätigt durch den 106. Deutschen Ärztetag 2003 in Köln,
eine einheitliche Hausarztqualifikation zu schaffen. Diese überfällige
Weiterbildungsregelung bildet die Versorgungswirklichkeit ab,
führt sowohl zu einer patientengerechten, qualitätsvollen
hausärztlichen Versorgung als auch zu einer sinnvollen Arbeitsteilung
mit Schwerpunktinternisten und der fachärztlichen Versorgungsebene
insgesamt. Mit dieser zukunftsträchtigen Strukturierung der
hausärztlichen Versorgung wird dem drohenden Hausärztemangel
entgegen gewirkt. Die langjährig schwelenden, die Ärzteschaft
belastenden Konflikte müssen endlich gelöst werden.
Der 107. Deutsche Ärztetag 2004 in Bremen mahnt die Gegner
dieser Regelung, ihre einseitig interessensgeleitete Position zu
Gunsten einer der Gesamtheit der Ärzteschaft dienenden Regelung
aufzugeben und damit eine weitere Zersplitterung und Schwächung
der Ärzteschaft zu vermeiden. Sollte eine bundeseinheitliche
Regelung und Realisierung dieses überfälligen Ärztetagsbeschlusses
konterkariert werden, wird nicht nur die Lösungskraft der ärztlichen
Selbstverwaltung in Frage gestellt, sondern billigend in Kauf genommen,
dass originäre Satzungsaufgaben der Ärztekammern in staatliche
Regelungskompetenz überführt werden. Eine unverzügliche
Umsetzung in allen Landesärztekammern ist daher dringend
erforderlich.
ENTSCHEIDUNG: NICHTBEFASSUNG
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