Prof. Dr. Seeber, Sachsen-Anhalt: Herr Präsident!
Meine Damen und Herren! Wir haben einen Antrag eingebracht, der allerdings noch
nicht auf Ihrem Tisch liegt. Er wird wahrscheinlich unter Tagesordnungspunkt
VIII behandelt. Es geht darum, dem Ärztemangel entgegenzuwirken. Da wir hier
über leere Zahlen diskutieren, die nicht vorhanden sind, möchten wir den Antrag
stellen – wir bitten Sie, das zu unterstützen –, dass auf dem 109. Deutschen
Ärztetag in Magdeburg noch einmal zu diesem Thema ganz dezidiert Stellung
genommen wird, und zwar nachdem – das ist der Wunsch an den Vorstand – genaue
Zahlen vorgelegt wurden: Wie ist die prognostische Entwicklung? Wie ist die
demographische Entwicklung? Wir müssen doch erst einmal wissen, worüber wir
reden. Wir wissen zwar, dass einzelne Bereiche unterversorgt sind. Es gibt
diese Unterversorgung nicht nur im hausärztlichen, sondern auch im
fachärztlichen Bereich. Dem müssen wir entgegenwirken.
Unsere Forderung ist, dass anhand von Zahlen sowohl die
Hochschulen als auch das Bundesministerium aufgefordert werden, sich Gedanken
über die Frage zu machen, wie dem entgegengewirkt werden kann. Wir müssen heute
handeln, denn erst in zehn Jahren sind die Auswirkungen unseres heutigen
Handelns zu registrieren. Wir bitten Sie, diesen Antrag zu unterstützen, damit
dieses Thema des Ärztemangels noch einmal auf dem nächsten Deutschen Ärztetag
behandelt wird.
Danke.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke schön,
Herr Kollege Seeber. Jetzt Herr von Knoblauch aus Hessen.
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