Dr. Emminger, Bayern: Herr Präsident! Liebe
Kolleginnen und Kollegen! Derzeit wird ein Antrag von zwei Klinikärzten
umgedruckt, der sich mit der hier diskutierten Problematik beschäftigt. Wir
verspüren derzeit hier auf diesem Ärztetag eine große Solidarität zwischen
Hausärzten und Fachärzten, zwischen Klinikärzten und niedergelassenen Ärzten.
Ich bitte Sie, den Antrag zu unterstützen, der folgendes Ziel verfolgt: Lassen
Sie uns auf dem 109. Deutschen Ärztetag in Magdeburg nicht mehr getrennt
diskutieren: hier die Arbeitsbedingungen für die niedergelassenen Ärzte, dort
die Arbeitsbedingungen für die Krankenhausärzte. Das haben wir in den
vergangenen Jahren so getan. Lassen Sie uns ausführlich und mit Ergebnissen
dokumentieren, was jetzt notwendig ist, nämlich die Rahmenbedingungen für die
ärztliche Tätigkeit in unserem Lande zu definieren, zu diskutieren und uns
darauf zu verständigen.
Die wesentlichen Punkte sind – darüber sind wir uns doch einig
–: Es geht um den Nachwuchs, es geht um die Arbeitsbedingungen, es geht um die
Wertschätzung innerhalb unserer Gesellschaft, es geht um die Honorierung und
die Vergütung unserer ärztlichen Tätigkeit. Die Solidarität der
Krankenhausärzte haben Sie heute und hier für Ihre Forderungen uneingeschränkt.
Das sollten wir auf dem nächsten Deutschen Ärztetag zusammenführen. Deshalb
bitten wir Sie, unseren Antrag, der in den nächsten Minuten an Sie verteilt
wird, zu unterstützen.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke schön.
Dazu darf ich sagen: Es gibt einen Antrag, der in diese Richtung geht. Dieser
Antrag ist von Herrn Thomas, Herrn Flenker und Herrn Lob gestellt und lautet:
Der 108. Deutsche Ärztetag fordert den Vorstand der
Bundesärztekammer auf, für den 109. DÄT den Tagesordnungspunkt „Ärztemangel in
Deutschland“ vorzusehen.
Ist das dieser Antrag?
(Zuruf)
– Noch einer. Wenn der Antrag bis zur Abstimmung nicht
umgedruckt vorliegt, lese ich ihn vor. Wir legen also den anderen Antrag, der
dem Tätigkeitsbericht zugeordnet ist, zunächst wieder zurück, wenn wir einen
Antrag, der konkret zu diesem Tagesordnungspunkt hier gestellt worden ist,
vorliegen haben.
Die nächste Wortmeldung kommt von Frau Dr. Berendes aus
Westfalen-Lippe.
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