Vizepräsident Dr. Crusius: Herr Präsident! Liebe
Kolleginnen und Kollegen! Die Truppe, die das Rahmenkonzept erarbeitet hat, hat
ausgedient und die Truppe, die das Ganze steuern wird, ist eine andere. Daran
sind natürlich diejenigen Gruppen, die eben gefordert wurden, beteiligt.
Eben war die Rede von der Parteilichkeit. Natürlich bedienen
wir uns bei diesem Ganzen, wenn Sie dem folgen, der unabhängigen
Wissenschaftler, damit wir nicht so etwas haben wie Herrn Leisesee,
Entschuldigung: Herrn Lauterbach.
Das Ganze ist ein Grundgerüst für das Projekt. Sie haben 2003
beschlossen, dass wir es machen wollen. Sie haben 2004 beschlossen, dass wir es
nun endlich voranbringen. Lassen Sie es uns 2005 anfangen!
Frau Kurth hat gestern das Beispiel des Prostatakarzinoms mit
der PSA-Bestimmung genannt. Wenn wir das für andere Gebiete evaluieren können,
dann können wir dem Gemeinsamen Bundesausschuss Paroli bieten und können sagen:
Freunde, das muss sein, um ein Screening oder Ähnliches machen zu können.
Herr Schaaf hat gestern gesagt: Der Sicherstellungsauftrag
liegt bei den niedergelassenen Ärzten und bei den Kassenärztlichen Vereinigungen.
Dort soll er auch bleiben. Aber wir sind doch angehalten, zu belegen, dass wir
gute Medizin machen. Anderenfalls stellt uns die Politik immer in die
Schmuddelecke. Insofern müssen wir wissenschaftliche Ergebnisse haben. Wenn die
Politik das nicht aufgreift, müssen wir plakatieren und verdeutlichen, dass die
Politik vernünftige Forschungsergebnisse ignoriert. Dann kann man über die
Öffentlichkeitsarbeit und über den politischen Weg die Bevölkerung so
aufklären, dass sich das Wählerverhalten eventuell verändert.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke schön,
Herr Crusius. Als nächster Redner bitte Herr Clever aus Baden-Württemberg.
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