Dr. Windau, Referent: Sehr geehrter Herr
Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir sind am Ende der Debatte. Ich
möchte Ihre Geduld auch nicht über Gebühr strapazieren. Gestatten Sie mir
dennoch, einige wenige Punkte hervorzuheben.
Dieses Konzept wurde von Professoren erstellt. Im Konzept
steht auch: Der Arbeitskreis, also der Kreis derjenigen, die sich mit den
jeweiligen Themen beschäftigen, wird durch den Vorstand der Bundesärztekammer,
durch Ihre gewählte politische Vertretung, ermächtigt, die Zusammensetzung des
Arbeitskreises jeweils entsprechend der Thematik festzulegen. Der Vorstand der
Bundesärztekammer hat das Bestimmungsrecht. Damit haben Sie jederzeit themenbezogen
die Möglichkeit, die Dinge so zu gestalten, wie Sie es für erforderlich halten.
Es geht hier um ein Konzept und ein Konzept ist kein Klotz aus
Beton. Das Konzept ist veränderbar. Ich verspreche Ihnen, dass sich der
Vorstand der Bundesärztekammer dafür einsetzen wird, dass der Arbeitskreis im
Sinne aller Beteiligten ausgewogen und entsprechend der Thematik
zusammengesetzt sein wird.
In der Diskussion wurde eine Verstärkung der Pressearbeit
angemahnt. Über dem dritten Projekt auf Seite 16 steht ganz klar: Möglichkeit,
kurzfristig zu reagieren. Alles, was hier gefordert wurde, soll durch die
Realisierung dieses Konzepts bewerkstelligt werden. Wir sollten die Chance, das
zu realisieren, was hier gefordert wurde, nicht verspielen. Wir werden nur dann
eine Chance haben, auf dem politischen Parkett wahrgenommen zu werden und mehr
von dem umsetzen zu können, was wir uns vorstellen, wenn wir zumindest den
Versuch unternehmen. Wenn wir es nicht versuchen, haben wir überhaupt keine Chance.
Meine Damen und Herren, gestatten Sie mir, ganz kurz zu
einigen Anträgen Stellung zu nehmen. Selbstverständlich sind Sie in Ihrer
Entscheidung frei. Die Annahme des Antrags III-6 würde dazu führen, dass das
Konzept, das Ihnen hier näher gebracht wurde, ad acta gelegt werden müsste. Ich
bitte Sie, das bei Ihrer Entscheidung zu beachten.
Es gibt dazu den Änderungsantrag III-6 a, der eine
entsprechende Modifizierung vorsieht.
Der Änderungsantrag III-1 e hätte zur Folge, dass im
Prinzip diese Thematik beendet würde. Dasselbe gilt für den Antrag III-7.
Der Antrag III-1 korrespondiert inhaltlich mit dem Antrag
III-9. Das ist für den Kern der Sache unschädlich. Das Auditorium ist gut
beraten, hier einen sinnvollen Kompromiss zu finden. Ebenso verhält es sich mit
den Anträgen III-5 und III-2.
Ich habe am Rande dieses Ärztetages mehrere Gespräche unter
anderem zu den Anträgen III-4 von Herrn Professor Kahlke, III-8 und III-11
geführt. Das sind aus meiner persönlichen Sicht zu unterstützende Anträge,
wobei man sich die Frage stellen muss, ob sie eng zum Thema
Versorgungsforschung oder nicht doch eher in den Bereich des Tätigkeitsberichts
gehören.
Die Anträge III-12, III-13 und III-14 unterstützen das
Anliegen.
Meine Damen und Herren, Sie werden verstehen, dass ich als
Referent darum bitte, dass Sie Ihr Stimmrecht verantwortungsvoll im Sinne der
Sache wahrnehmen. Ich bitte Sie, stimmen Sie nach dieser langen und von
Verantwortung geprägten Debatte dem Konzept an sich zu. Ich verspreche Ihnen,
dass sich der Vorstand der Bundesärztekammer dafür einsetzen wird, die
Interessen aller Kolleginnen und Kollegen zu wahren. Es geht darum, unsere
Interessen und die Interessen unserer Patienten besser wahrnehmen zu können.
Ich bedanke mich.
(Beifall)
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