TOP III: Förderung der Versorgungsforschung durch die Bundesärztekammer

3. Tag: Donnerstag, 5. Mai 2005 Vormittagssitzung

Dr. Windau, Referent:
Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir sind am Ende der Debatte. Ich möchte Ihre Geduld auch nicht über Gebühr strapazieren. Gestatten Sie mir dennoch, einige wenige Punkte hervorzuheben.

Dieses Konzept wurde von Professoren erstellt. Im Konzept steht auch: Der Arbeitskreis, also der Kreis derjenigen, die sich mit den jeweiligen Themen beschäftigen, wird durch den Vorstand der Bundesärztekammer, durch Ihre gewählte politische Vertretung, ermächtigt, die Zusammensetzung des Arbeitskreises jeweils entsprechend der Thematik festzulegen. Der Vorstand der Bundesärztekammer hat das Bestimmungsrecht. Damit haben Sie jederzeit themenbezogen die Möglichkeit, die Dinge so zu gestalten, wie Sie es für erforderlich halten.

Es geht hier um ein Konzept und ein Konzept ist kein Klotz aus Beton. Das Konzept ist veränderbar. Ich verspreche Ihnen, dass sich der Vorstand der Bundesärztekammer dafür einsetzen wird, dass der Arbeitskreis im Sinne aller Beteiligten ausgewogen und entsprechend der Thematik zusammengesetzt sein wird.

In der Diskussion wurde eine Verstärkung der Pressearbeit angemahnt. Über dem dritten Projekt auf Seite 16 steht ganz klar: Möglichkeit, kurzfristig zu reagieren. Alles, was hier gefordert wurde, soll durch die Realisierung dieses Konzepts bewerkstelligt werden. Wir sollten die Chance, das zu realisieren, was hier gefordert wurde, nicht verspielen. Wir werden nur dann eine Chance haben, auf dem politischen Parkett wahrgenommen zu werden und mehr von dem umsetzen zu können, was wir uns vorstellen, wenn wir zumindest den Versuch unternehmen. Wenn wir es nicht versuchen, haben wir überhaupt keine Chance.

Meine Damen und Herren, gestatten Sie mir, ganz kurz zu einigen Anträgen Stellung zu nehmen. Selbstverständlich sind Sie in Ihrer Entscheidung frei. Die Annahme des Antrags III-6 würde dazu führen, dass das Konzept, das Ihnen hier näher gebracht wurde, ad acta gelegt werden müsste. Ich bitte Sie, das bei Ihrer Entscheidung zu beachten.

Es gibt dazu den Änderungsantrag III-6 a, der eine entsprechende Modifizierung vorsieht.

Der Änderungsantrag III-1 e hätte zur Folge, dass im Prinzip diese Thematik beendet würde. Dasselbe gilt für den Antrag III-7.

Der Antrag III-1 korrespondiert inhaltlich mit dem Antrag III-9. Das ist für den Kern der Sache unschädlich. Das Auditorium ist gut beraten, hier einen sinnvollen Kompromiss zu finden. Ebenso verhält es sich mit den Anträgen III-5 und III-2.

Ich habe am Rande dieses Ärztetages mehrere Gespräche unter anderem zu den Anträgen III-4 von Herrn Professor Kahlke, III-8 und III-11 geführt. Das sind aus meiner persönlichen Sicht zu unterstützende Anträge, wobei man sich die Frage stellen muss, ob sie eng zum Thema Versorgungsforschung oder nicht doch eher in den Bereich des Tätigkeitsberichts gehören.

Die Anträge III-12, III-13 und III-14 unterstützen das Anliegen.

Meine Damen und Herren, Sie werden verstehen, dass ich als Referent darum bitte, dass Sie Ihr Stimmrecht verantwortungsvoll im Sinne der Sache wahrnehmen. Ich bitte Sie, stimmen Sie nach dieser langen und von Verantwortung geprägten Debatte dem Konzept an sich zu. Ich verspreche Ihnen, dass sich der Vorstand der Bundesärztekammer dafür einsetzen wird, die Interessen aller Kolleginnen und Kollegen zu wahren. Es geht darum, unsere Interessen und die Interessen unserer Patienten besser wahrnehmen zu können.

Ich bedanke mich.

(Beifall)

 

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