Dr. Lutz, Bayern: Herr Präsident! Meine sehr
verehrten Damen und Herren! Frau Borelli, das ist natürlich eine Frage des
Standpunkts, welche die sauberste Lösung ist. Es gibt auf jeder Seite eine
solche. Ich meine, es ist eine ganz vernünftige und saubere Lösung, die
Ästhetische Chirurgie dort anzusiedeln, wo sie von Hause aus vorhanden ist, um
aus der öffentlichen Diskussion das Feuer herauszunehmen. Im Bereich der
Plastischen Chirurgie ist die Ästhetische Chirurgie enthalten und auch in den
Weiterbildungsinhalten beschrieben.
Ich meine, deswegen ist dies die Lösung, die uns ins Haus
steht, um der negativen Diskussion Einhalt zu gebieten. Deshalb sollte man dem
Vorschlag des Vorstands der Bundesärztekammer folgen und die Plastische
Chirurgie um die Ästhetische Chirurgie erweitern. Damit hätten wir das
Kernproblem vom Tisch.
Ich gebe Ihnen Recht: Es ist eine saubere Lösung, erst in der
Weiterbildungskommission die Inhalte auch für die anderen Bereiche breit zu
diskutieren und dann zu einem Konsens zu kommen. Aber wir hätten mit dem
Beschluss über den Vorschlag der Bundesärztekammer zumindest schon einmal den
Fuß in der Tür, indem wir sagen: Die Ästhetische Chirurgie ist etwas, was nicht
jeder machen kann, was nicht ausschließlich zum Geldverdienen da ist, sondern
was ein ganz bestimmter Inhalt einer Weiterbildungsordnung ist. Deshalb bitte
ich Sie, dem Vorschlag der Bundesärztekammer zuzustimmen.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Schönen
Dank, Herr Lutz. Als nächster Redner bitte Herr Pickerodt aus Berlin.
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