Zimmeck, Hessen: Meine Damen und Herren! Wir
haben eine völlig veraltete und insuffiziente GOÄ. Das ist uns allen bekannt.
Dies ist auch den Politikern bekannt. Die Politiker halten aber ganz bewusst an
dieser alten GOÄ fest und verändern sie nicht. Die Politiker verhindern
Verbesserungen und Anpassungen, weil sie dadurch der Ärzteschaft im Ganzen
schadet. Wir als Ärzteschaft stehen mit dem Problem vor den Patienten, dass
unsere Liquidationen für den Patienten nicht nachvollziehbar sind. Das ist ein
politisch gewolltes Problem. Ich halte die Chance, hier mit den Politikern eine
Einigung zu erreichen, für sehr gering. Die Politik will uns in Misskredit
bringen, da wir in der Bevölkerung hohes Ansehen genießen.
Ich glaube, aus diesem Grunde ist es wichtig, das
Interessenausgleichsmodell, das Herr Taupitz vorgeschlagen hat, in Zukunft
nicht aus den Augen zu verlieren. Die einzigen Ansprechpartner, die wir haben,
sind auf Dauer die Patienten. Man muss gemeinsam mit den Patienten eine Lösung
finden, auch wenn ich mir wünsche, dass der Ansprechpartner für die Patienten
nicht die Beauftragte der Bundesregierung ist, sondern die Patientenverbände.
Auf Dauer wird uns eine Regierung niemals helfen, eine vernünftige GOÄ zu
bekommen. Sie wird uns vielmehr immer daran hindern.
(Vereinzelt Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Schönen
Dank, Herr Zimmeck. Jetzt bitte Frau Haus aus Nordrhein.
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