Dr. Lindhorst, Hessen: Sehr verehrtes Gremium!
Wir drehen uns eigentlich im Kreise. Wir landen auch bei diesem Thema wieder
bei unseren üblichen Problemen. Die Rationierung ist ein ganz wesentliches
Problem. Wenn als Folge der Qualitätssicherung davon auszugehen ist, dass wir
ein besseres System haben, steht einfach zu wenig Arbeitszeit zur Verfügung. Es
fehlen uns letzten Endes die Gelder und die Ärzte, um sich um die Patienten zu
kümmern. Dadurch entstehen Dissonanzen, dadurch landen wir in den Klagewellen.
Damit landen wir eigentlich auch bei unseren üblichen
Kernforderungen. Herr Pickerodt hat darauf gerade hingewiesen. Wir müssen mit
unserem Berufsrecht adäquat weiterarbeiten. Wir müssen fachgebunden arbeiten,
wir müssen das Arbeitszeitgesetz einhalten, wir müssen im Rahmen der
Berufsordnung zu einem Klima der echten Kollegialität zwischen den Hierarchien
zurückkehren. Das ist eigentlich alles nichts Neues.
Wir bearbeiten das Thema jetzt von einer anderen Seite her,
wir gehen über andere Studien, wir beschreiten andere Wege zu diesem Ziel. Wir
landen dennoch bei unseren Kernthemen. In diesem Sinne bitte ich Sie, dass wir
auch im Rahmen dieses Tagesordnungspunkts unsere Kernforderungen bekräftigen:
Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes, Bezahlung aller erbrachten Arbeitsleistungen,
ausreichende Personalausstattung, kontinuierliche Fortbildung mit finanzieller
und zeitlicher Unterstützung durch den Auftraggeber.
Wir landen immer wieder bei demselben. Insofern bitte ich Sie,
unsere Argumente nach außen zu tragen.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke sehr,
Herr Lindhorst. Jetzt bitte Frau Dr. Berendes aus Westfalen-Lippe.
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