Dr. Reisp, Bayern: Herr Präsident! Meine Damen
und Herren! Wir Ärzte sind Menschen und wo Menschen sind, da menschelt’s. Auch
an den zwischenmenschlichen Schnittstellen kann es menscheln. Jeder von Ihnen
war sicherlich schon in der Lage, Fehler zu verhindern oder Kolleginnen und
Kollegen helfen zu können, Fehler zu verhindern. Aber bei der zunehmend
schwieriger werdenden Arbeitssituation könnte eine Kultur entstehen, dass im
schlimmsten Falle etwas passiert, was in der Industrie zunehmend beobachtet
werden kann: dass man jemanden auflaufen lässt. Dann nehmen bei uns die
Patienten Schaden. Das wäre die schlimmste Konsequenz, auf die ich hier
hinweisen möchte.
Ein weiterer Aspekt hat ebenfalls etwas mit
Zwischenmenschlichkeit zu tun. Wir bekommen immer wieder einmal Schwierigkeiten
– – Entschuldigung, jetzt habe ich den Faden verloren.
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Das passiert
uns allen einmal. Wir lassen jetzt Herrn Lutz zu Wort kommen, anschließend
können Sie Ihre Ausführungen zu Ende bringen. Jetzt also bitte Herr Lutz aus
Bayern.
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