BESCHLUSSANTRAG VIII – 57
Der Antrag von Frau Dr. Heinemann (Drucksache
VIII-57) wird zur weiteren Beratung an den Vorstand der Bundesärztekammer
überwiesen:
Der Abschnitt 12.02.2005
Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Schwerpunkt Kardiologie (Internist
und Kardiologie/Internistin und Kardiologin) wird wie folgt geändert:
Der Weiterbildungsinhalt wird
durch den Punkt:
"der
Indikationsstellung, der Beurteilung und der Mitwirkung bei MRT-Untersuchungen
des Herzens und der herznahen Gefäße" ergänzt.
Begründung:
Die MRT-Bildgebung am Herzen
wird bereits heute vielfach in Klinik und Praxis von Kardiologen indiziert,
interpretiert, ausgeübt und stellt internationalen Standard dar.
Der Kardiologe hat eine
umfassende Weiterbildung in allen bildgebenden Verfahren an Herzen (Echo,
Herzkatheter, Nuklearmedizin). Die MRT hat als nicht-invasives Verfahren einen
ähnlichen Stellenwert wie die Echokardiographie. Daher ist es konsequent, die
MRT ebenfalls in die M-WBO für den Internisten mit Schwerpunkt Kardiologie
aufzuführen. Der Stellenwert der MRT des Herzens wird zunehmend z. B. bei
nicht-invasiver Koronarangiographie, Perfusions- und andere
Belastungsuntersuchungen, Darstellung und Myokardnarben.
Genau wie die
nuklearmedizinische Diagnostik und andere nicht-invasive bildgebende
diagnostische Verfahren (Echokardiographie, Herzkatheteruntersuchung mit
Angiographien) einschließlich der zugehörigen Belastungsuntersuchungen, welche
schon feste Bestandteile der kardiographischen Weiterbildung sind, ist das
Kardio-MRT für die kardiologische Diagnostik unverzichtbar.
Die kardiale MRT erweitert
die diagnostischen Möglichkeiten der bisher im Schwerpunkt enthaltenden
bildgebenden Verfahren bzw. wird sie in Zukunft teilweise ersetzen können. Der
Kardiologe muss daher im Rahmen seiner Weiterbildung Erfahrungen mit der
Indikationsstelle und der Interpretation von kardialen MRT-Untersuchungen
erwerben.
An Kliniken und Praxen mit kardiologischen
Versorgungsschwerpunkt ist die Diagnostik mittels kardialer Magnetresonanztomographie
heute schon geübte Realität.
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