Anhang B
Abgelehnte, zurückgezogene und entfallene Anträge

TOP II: Arbeitssituation der niedergelassenen Ärzte

BESCHLUSSANTRAG II - 13

Von: Dr. Ikonomidis
als Delegierter der Bayerischen Landesärztekammer

DER DEUTSCHE ÄRZTETAG MÖGE BESCHLIESSEN:

1.      Die marode GKV ist nicht mehr in der Lage, die von den Ärzten erbrachten und mit dem GMG geforderten Leistungen der Ärzte in Klinik und Praxis existenzsichernd zu honorieren. Deshalb versucht sie, die Selektierung der „Willigen“ über Strukturverträge zu vollziehen, um viele Ärzte aus dem System auszuschließen !

2.      Die Politik erlässt ständig nur „GKV-erhaltende“ Gesetze, welche samt verfassungswidrig sind, weil sie nicht nur verfassungsgemäß regeln, sondern verfassungswidrig überregeln und schließlich unsere Ressourcen ruinieren.

3.      Der folgerichtige Verlust vor allem an menschlichem Potential nimmt katastrophale Ausmaße für die Ärzteschaft an. Kliniken suchen händeringend Ärzte und abgehende Niedergelassene Nachfolger. Unter Berücksichtigung der durch das GSG 1992 eingeführten Altersregelung bedeutet dies auch eine absolute Ignoranz gegenüber den Patienteninteressen, die ihren Arzt verlieren !

Aus obigen Gründen befürwortet der 108. Deutsche Ärztetag nunmehr den zivilen Widerstand auch durch die Ärzteschaft und bittet die Landesärztekammern, denselben durch geeignete Maßnahmen in Kooperation mit den Berufsverbänden und in Vollzug des Heilberufegesetzes rasch und unmittelbar nach dem DÄT zu vollziehen.

ENTSCHEIDUNG: NICHTBEFASSUNG

 

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