Michaelis, Thüringen: Herr Präsident! Sehr
geehrte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich möchte
mich kurz zu den Arbeitszeiten äußern. Einigkeit macht stark - aber was
passiert mit den Arbeitszeiten? Wir haben gegen die Länge der Arbeitszeiten
protestiert. Es ist unstrittig, dass wir deutlich weniger arbeiten wollen.
Lesen wir die Papiere des Marburger Bundes, so sehen wir, dass er dafür kämpft,
das Arbeitspensum von 66 Stunden pro Woche zu reduzieren.
Es gibt ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts, wonach nur 48
Stunden pro Woche gearbeitet werden darf. Mehr geht nicht. Wir haben die
Aussage der Ministerin, dass ab 1. Januar 2007 das Arbeitszeitgesetz voll
umgesetzt wird.
Aber was passiert? Es gibt beispielsweise im Rettungsdienst
Notarztdienste, die entweder als Nebentätigkeit oder im Rahmen der
Dienstaufgaben geleistet werden. Wenn hier die Arbeitszeiten reduziert werden,
gibt es ein Versorgungsproblem. Davor sollten wir die Augen nicht verschließen.
Einigkeit macht stark, aber nicht blind.
Danke.
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Vielen Dank,
Herr Michaelis. Sie haben Recht. - Der nächste Redner ist Herr Kollege Munte
aus Bayern.
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