TOP I: Patientenversorgung in Deutschland - Rahmenbedingungen ärztlicher Berufsausübung

1. Tag: Dienstag, 23. Mai 2006 Nachmittagssitzung

Hesse, Bayern: Die Einlassung meines Vorvorredners bedarf noch eines kurzen Kommentars. Es geht um die Anträge 9 und 11. Es ist nun einmal so, dass es sich im letzten Jahr um eine Bekundung handelte, aber jetzt sind die Privatisierungen einfach eine Realität. Wir haben immer schlechte Erfahrungen damit gemacht, die Realität zu negieren. Man muss sich mit den Realitäten auseinander setzen und konstruktiv mit ihnen umgehen. Man muss sich fragen: Was könnte im schlimmsten Fall daraus werden?

Da die Überführung in eine private Rechtsform einfach eine Realität ist, müssen wir uns damit auseinander setzen. Wir müssen versuchen, diese Realität möglichst konstruktiv in unserem Sinne umzugestalten. Es hat keinen Sinn, den Kopf in den Sand zu stecken.

Ich bitte Sie, morgen die Anträge 9 und 11 positiv zu bescheiden.

Vielen Dank.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke schön, Herr Hesse.

Sind Sie damit einverstanden, dass wir die Sitzung für heute beenden, morgen früh den Tagesordnungspunkt I wieder aufrufen und dann die Abstimmungen durchführen? Dann haben Sie alle Papiere zur Hand. - Sie sind damit offensichtlich einverstanden; das machen die Bewegungen deutlich. Wir brauchen darüber nicht abzustimmen.

Ich bedanke mich für heute und wünsche Ihnen einen schönen Abend.

Wir sehen uns morgen früh um 9 Uhr wohlbehalten wieder.

© 2006, Bundesärztekammer.