Dr. Lutz, Bayern: Herr Präsident! Meine sehr
geehrten Damen und Herren! Ich widerspreche Herrn Schüller ganz ungern, aber
ich glaube, er ist vorhin in seiner Argumentation übers Ziel hinausgeschossen.
Es geht hier nicht um ein zusätzliches Stigmatisieren dadurch, dass zusätzliche
Mittel gefordert werden. Es sind tatsächlich zusätzliche Mittel notwendig.
Ich bin Chirurg. Mir ist es an sich gleich, wenn das innerhalb
der Gesamtvergütung anders verteilt wird. Dann kratzt es die anderen Fachärzte
weniger. Aber ich frage mich, ob hier eine ausgesprochene Gerechtigkeit
existiert, weil dann die Allgemeinärzte und die anderen Fachärzte nicht beteiligt
sind. Deswegen kann man dieses Problem nur angehen, indem zusätzliche Mittel
ins System kommen.
Ich möchte Herrn Munte in Schutz nehmen. Er möchte hier nicht
zusätzlich stigmatisieren, sondern es geht darum, dass die Gruppen, die
psychisch Kranke behandeln, ausreichend Mittel für ihre Tätigkeit zur Verfügung
gestellt bekommen. Deshalb meine ich, dass es notwendig ist, zusätzliche Mittel
ins System zu bringen.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke, Herr
Lutz. - Als nächste Rednerin bitte Frau Professor Braun aus Berlin.
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