Dr. Joas, Bayern: Werte Kolleginnen und Kollegen!
Dem Referat von Herrn Sartorius habe ich entnommen, dass wir hausärztlich sehr
viel tun können, indem wir frühzeitig eingreifen und erkennen, was sich bei
unseren Patienten psychiatrisch abspielt. Ich glaube, dass wir hausärztlich mit
entsprechender Kompetenz frühzeitig die richtigen Weichenstellungen vornehmen
können. Ich unterstütze natürlich sehr gern, was Herr Massing gesagt hat,
nämlich dass diese Leistung, die mit Kompetenz durchgeführt werden soll, auch
honoriert werden darf.
Ich sehe es als problematisch an, sich hierhin zu stellen und
zu erklären: Weil das Thema für uns so wichtig ist, müssen wir für die
Finanzierung sorgen, deshalb schauen wir, dass "frisches Geld" in diesen
Bereich gelangt. Ich meine, "frisches Geld" gibt es nicht. Denn diese Summen
werden dem großen Block entnommen, sodass andere kompetente Arbeit in diesem
Bereich mit immer weniger Punktwerten geleistet werden soll.
Als Hausarzt meine ich, dass es hier ganz Wichtiges zu tun
gibt, um gegen die Stigmatisierung vorzugehen. Deshalb meine ich, wir sollten
die Arbeit aufnehmen und selbstbewusst sagen, dass wir sie uns auch finanzieren
lassen wollen.
Danke schön.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke schön,
Herr Joas. - Jetzt Herr Dr. Lipp aus Sachsen. Bitte schön.
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