Dr. Heister, Nordrhein: Herr Präsident! Frau
Vizepräsidentin! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen! Im Leitantrag des Vorstands
steckt eine Menge Arbeit. Ich denke, der Antrag ist deshalb so ausführlich,
weil betont werden soll, wie wichtig das Thema ist. Ich empfehle Ihnen
dringend, diesen Leitantrag anzunehmen, weil eine Ablehnung eine sehr
ungünstige Außenwirkung hätte.
Ich bin dankbar, dass meine Präzisierung zum Antrag 2 b in
Form des Antrags 2 d von der Antragstellerin befürwortet wird.
Ich möchte kurz etwas zu der Frage einer Ständigen Konferenz
sagen. Die Psychologischen Psychotherapeuten und die Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapeuten sind konkurrierende Berufsgruppen. Ich glaube
nicht, dass hier jemand verletzt sein kann. Diese konkurrierenden Berufsgruppen
verfügen über ein inzwischen recht schlagkräftiges Kammersystem, von der Peripherie
der Länder bis zur so genannten Bundespsychotherapeutenkammer in Berlin, die ja
in Wahrheit eben nicht die Kammer aller Psychotherapeuten ist, sondern lediglich
die Kammer der Psychologischen Psychotherapeuten und der Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapeuten. Diese Kammer besetzt hoch professionell alle ihr
relevant erscheinenden Themenfelder und ist - das muss ich leider sagen -
unserer Bundesärztekammer in der Regel mehrere Schritte voraus. Dem kann man
nicht gegensteuern, indem man Einzelthemen von Referenten, die über mehrere
Ressorts verteilt sind, bearbeiten lässt. Dem kann man nur gegensteuern, dem
kann man nur gerecht werden, indem man zumindest diese Kräfte bündelt. Insofern
bitte ich Sie, dem Antrag 9 auf Einrichtung einer Ständigen Konferenz
zuzustimmen.
Zum Schluss möchte ich noch kurz die Frage der
psychosomatischen Grundversorgung ansprechen. Es ist sicher richtig, dass sie
schon im allgemeinen Teil der Weiterbildungsordnung berücksichtigt ist. Wie ich
höre, ist es so, dass die Inhalte der psychosomatischen Grundversorgung selten
geprüft werden. Ich halte es schon für sehr erwägenswert, die psychosomatische
Grundversorgung zu stärken.
Vielen Dank.
(Beifall)
Vizepräsidentin Dr. Goesmann: Auch Ihnen vielen
Dank. - Es folgt Frau Löber-Kraemer.
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