Dr. Heister, Nordrhein: Herr Präsident! Liebe
Kolleginnen! Liebe Kollegen! Ich bedanke mich bei Frau Roth-Sackenheim für die
nette Einführung. In der Tat ist der Antrag III-2 vielleicht ein wenig
missverständlich geworden, weil bei der Transkription meines Antrags der Titel
erheblich verkürzt wurde. Es geht in der Tat um dieses Grünbuch der
Europäischen Gemeinschaft zur Verbesserung der psychischen Gesundheit der
Bevölkerung. Ich habe ein wenig erwartet, dass man mir seitens des Vorstands
sagt: Da gibt es schon eine Arbeitsgruppe mit der Bundeskammer für
Psychologische Psychotherapeuten und der KJP. In der Tat ist es so, wie ich es
in meinem Statement zum vorhergehenden Tagesordnungspunkt erwähnt habe: Auch da
ist diese Kammer wieder weit voraus. Ich denke nicht, dass die
Bundesärztekammer zulassen sollte, dass sich dort eine konkurrierende
Heilberufskammer an die Spitze setzt, denn diese ist eigentlich nur für ein
relativ kleines Segment der Versorgung psychisch und psychosomatisch Kranker in
Deutschland zuständig. Das ist der Hintergrund meines Antrags.
Ich möchte hinzufügen, dass bei der Übertragung ein
Druckfehler entstanden ist. Der erste Satz der Begründung muss lauten:
Die Häufigkeit psychischer und psychosomatischer Erkrankungen
innerhalb der EU-Bevölkerung nimmt deutlich zu .
Im ausgedruckten Text steht: "nicht deutlich zu". Ferner bitte
ich darum, den ersten Satz des Antragstextes wie folgt zu formulieren:
Die Bundesärztekammer wird aufgefordert, der EU gegenüber
das deutsche gegliederte System der ärztlichen Versorgung . offensiv
darzustellen.
Dann wird die Intention des Antrags klarer. Ich bitte Sie
herzlich, diesen Antrag anzunehmen.
Vielen Dank.
(Beifall)
Vizepräsident Dr. Crusius: Vielen Dank, Herr
Heister.
Ich bin gebeten worden, Ihnen zu sagen, dass Sie nach der
Abstimmung noch einen Augenblick hier bleiben mögen, weil Herr Dr. Friebel noch
wesentliche Anmerkungen zum morgigen Abend zu machen hat.
Als nächste Rednerin bitte Frau Dr. Friedländer.
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