TOP III: Gesundheitsversorgung in Europa

2. Tag: Mittwoch, 24. Mai 2006 Nachmittagssitzung

Dr. Heister, Nordrhein: Herr Präsident! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen! Ich bedanke mich bei Frau Roth-Sackenheim für die nette Einführung. In der Tat ist der Antrag III-2 vielleicht ein wenig missverständlich geworden, weil bei der Transkription meines Antrags der Titel erheblich verkürzt wurde. Es geht in der Tat um dieses Grünbuch der Europäischen Gemeinschaft zur Verbesserung der psychischen Gesundheit der Bevölkerung. Ich habe ein wenig erwartet, dass man mir seitens des Vorstands sagt: Da gibt es schon eine Arbeitsgruppe mit der Bundeskammer für Psychologische Psychotherapeuten und der KJP. In der Tat ist es so, wie ich es in meinem Statement zum vorhergehenden Tagesordnungspunkt erwähnt habe: Auch da ist diese Kammer wieder weit voraus. Ich denke nicht, dass die Bundesärztekammer zulassen sollte, dass sich dort eine konkurrierende Heilberufskammer an die Spitze setzt, denn diese ist eigentlich nur für ein relativ kleines Segment der Versorgung psychisch und psychosomatisch Kranker in Deutschland zuständig. Das ist der Hintergrund meines Antrags.

Ich möchte hinzufügen, dass bei der Übertragung ein Druckfehler entstanden ist. Der erste Satz der Begründung muss lauten:

Die Häufigkeit psychischer und psychosomatischer Erkrankungen innerhalb der EU-Bevölkerung nimmt deutlich zu .

Im ausgedruckten Text steht: "nicht deutlich zu". Ferner bitte ich darum, den ersten Satz des Antragstextes wie folgt zu formulieren:

Die Bundesärztekammer wird aufgefordert, der EU gegenüber das deutsche gegliederte System der ärztlichen Versorgung . offensiv darzustellen.

Dann wird die Intention des Antrags klarer. Ich bitte Sie herzlich, diesen Antrag anzunehmen.

Vielen Dank.

(Beifall)

Vizepräsident Dr. Crusius: Vielen Dank, Herr Heister.

Ich bin gebeten worden, Ihnen zu sagen, dass Sie nach der Abstimmung noch einen Augenblick hier bleiben mögen, weil Herr Dr. Friebel noch wesentliche Anmerkungen zum morgigen Abend zu machen hat.

Als nächste Rednerin bitte Frau Dr. Friedländer.

© 2006, Bundesärztekammer.