Dr. Wurche, Referent: Ich bedanke mich für die
Geduld, die Sie für diesen Tagesordnungspunkt aufgebracht haben. Wie Sie
gesehen haben, ist er mit sehr vielen und vielfältigen Problemen behaftet, die
in dem Referat nur gestreift werden konnten. Die Zeit hätte nicht ausgereicht,
sie alle zu behandeln.
Monti, ich danke dir, dass du solche Lebhaftigkeit in die
Diskussion gebracht hast. Du hast richtig gestellt, dass der erste Eindruck,
als seien wir gar nicht tätig gewesen, nicht richtig ist. Du selbst bist ja
jemand, der dort ganz engagiert tätig ist. Manchmal scheint der englische und
französische Einfluss etwas größer zu sein, aber mit deinem Namen bürgst du
dafür, dass wir uns dort einbringen können. Noch einmal vielen Dank für dein
engagiertes Eintreten für eine Mitarbeit in diesen europäischen Gremien.
Zum Grünbuch ist eine Stellungnahme abgegeben worden, die im
Internet abrufbar ist. Die Ständige Konferenz soll die unterschiedlichen
Strömungen und Aktivitäten bündeln. Ich habe in meinem Referat erwähnt, dass
die nationalen Aktivitäten gebündelt über das CPME eingebracht werden. Wir
werden dieses Institut des Treffens, um die Probleme in den einzelnen
Gesellschaften zu besprechen und die Initiativen abzusprechen, wieder aufleben
lassen. Es ist nicht so hilfreich, einzelne nationale Stellungnahmen abzugeben,
sondern diese sollten gebündelt über europäische Institutionen wie
beispielsweise das CPME vorgebracht werden. Aller Erfahrung nach hat man dann
größere Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen, weil man sich in diesen europäischen
Institutionen und Organisationen unterhält und sich austauscht.
Ich bitte Sie, den Antrag des Vorstands anzunehmen. Der
Vorstand hat versucht, die verschiedenen Problemkreise aufzugreifen. Das
Arbeitsprogramm, das wir uns vorgenommen haben, möchten wir durch Ihre Zustimmung
unterstützt wissen.
Ich möchte kurz etwas zu den Entschließungsanträgen sagen. Zum
Antrag III-2 ist bereits einiges gesagt worden. Er liegt auf der Linie dessen,
was wir als Arbeitsprogramm vorgesehen haben. Auf das Grünbuch wurde schon
hingewiesen.
Die Thematik des Antrags III-3 wurde in der Ständigen
Konferenz bereits thematisiert. Es ist völlig richtig, dass es sich hier um
einen nicht hinnehmbaren Zustand handelt. Es gibt zwei Wege zur Lösung, die
seitens der Bundesärztekammer eingeschlagen wurden. Der eine Weg bedeutet, über
Europa eine Lösung herbeizuführen zu versuchen, die andere Lösung besteht in
einem nationalen Weg über die Änderung der Bundesärzteordnung. Herr Schirmer
bereitet eine entsprechende Stellungnahme hinsichtlich § 10 b der Bundesärzteordnung
vor. Der Tenor lautet: Wem das Recht zur Berufsausübung entzogen ist, kann
nicht mit Berufung auf eine Approbation in einem anderen Land oder auf ein
anderes Dokument aus einem anderen Land hier tätig werden. Ich bitte Herrn
Voigt, den Betreff umzuformulieren in "Entzug des Rechts zur Berufsausübung".
Das ist die Richtung, die man diesbezüglich einschlagen sollte.
Ich danke noch einmal für Ihre Aufmerksamkeit und bitte Sie,
Probleme, die sich im lokalen Bereich für Sie ergeben, an die Bundesärztekammer
oder die Ständige Konferenz "Europäische Angelegenheiten" heranzutragen, damit
sie dort bearbeitet werden können. Sollten Sie Gelegenheit haben, innerhalb
Ihrer Organisationen auf die europäische Ebene Einfluss zu nehmen, möchte ich
Sie - auch im Namen von Herrn Montgomery - dazu ermutigen.
Vielen Dank.
(Beifall)
Vizepräsident Dr. Crusius: Vielen Dank,
Klaus-Dieter Wurche, für die Darstellung der Wechselwirkungen zwischen
Deutschland und Europa und für die Darstellung der Auswirkungen der Richtlinien
sowie auch für den Gesamtüberblick. Ich glaube, das hat uns gut getan.
Herrn Jeszenszky darf ich für die Darstellung der
Aufbruchstimmung in Rumänien und die Darstellung des bereits in wenigen Jahren
Erreichten sowie für die schönen Bilder aus Rumänien und die Einladung dorthin
ganz herzlich danken. Auch mit Tourismus kann man viel für ein aufstrebendes
Land bewirken.
Vielen Dank Ihnen beiden.
(Beifall)
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