TOP IV: (Muster-)Weiterbildungsordnung

3. Tag: Donnerstag, 25. Mai 2006 Vormittagssitzung

Dr. Pickerodt, Berlin: Guten Morgen, lieber Herr Präsident! Guten Morgen, liebe Kolleginnen und Kollegen! Der Text, der Ihnen noch nicht vorliegt, beabsichtigt nicht - das sage ich ganz ausdrücklich -, die Diskussion über Innere und Allgemeinmedizin auf diesem Ärztetag zu eröffnen. Der Text appelliert an die Landesärztekammern, die abweichende Lösungen gefunden haben, eine Einheitlichkeit der Weiterbildung in diesem wichtigen Bereich wiederherzustellen.

Abweichende Texte in der Weiterbildungsordnung sind unschädlich, solange es nicht die jungen Kolleginnen und Kollegen in ihrer Migrationsfähigkeit in Deutschland behindert. Ich denke, das, was wir jetzt haben, behindert die Migrationsfähigkeit. Wenn ein Kollege in Hessen anfängt, die Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin zu absolvieren und in ein anderes Bundesland wechselt, stellt er fest: Dort gibt es diesen Facharzt überhaupt nicht.

Ich denke, wir brauchen auf diesem wichtigen Gebiet eine Vereinheitlichung. Mein Appell richtet sich an die abweichenden Landesärztekammern, diese Einheitlichkeit möglichst schnell wiederherzustellen. Ich möchte jetzt überhaupt nicht in der Sache diskutieren, welches der beste Weg ist, ob wir eine neunte Säule, einen eigenen Facharzt haben sollten. Darüber sollten wir auf dem nächsten Ärztetag beschließen und spätestens 2007 die Einheitlichkeit wiederherstellen. Insofern bitte ich darum, meinem Antrag zuzustimmen.

Danke schön.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke schön, Herr Pickerodt. - Der nächste Redner ist der Kollege Voigt aus Niedersachsen.

© 2006, Bundesärztekammer.