Vizepräsident Dr. Crusius: Lieber Henning Friebel
und Mannschaft! Der gestrige Abend hat uns so hervorragend gefallen, dass
spontane Ideen gekommen sind. Liebe Kolleginnen und Kollegen, zwei
Mecklenburger Kolleginnen gehen mit zwei großen Büchsen durch die Halle. Ich
bitte Sie, etwa zwei bis fünf Euro zu spenden, denn wir wollen uns bei Henning
Friebel und seiner Mannschaft und bei unserem Präsidenten, der die
Plenarsitzungen in bewährter Weise hervorragend geleitet hat, mit der Band
Sax'n Anhalt von gestern Abend bedanken.
(Beifall - Musikalische Darbietung der Band Sax'n
Anhalt -
Zurufe: Zugabe!)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Ich stelle
fest, dass zum ersten Mal in der Geschichte Deutscher Ärztetage, so weit ich
sie übersehe, nach einer Zugabe gerufen worden ist!
Dr. Friebel, Vorstand der Bundesärztekammer:
Lieber Andreas, herzlichen Dank für diese Ehre, die uns zuteil wurde. Ich freue
mich, dass es Ihnen so gut gefallen hat, und wünsche Ihnen, dass Sie gut nach
Hause kommen.
Dr. Müller, Mecklenburg-Vorpommern: Herr
Präsident! Eine persönliche Erklärung kann man jederzeit abgeben. Andreas
Crusius und ein anderer Delegierter aus Mecklenburg-Vorpommern haben das
initiiert. Ich habe mir gestern Abend, nachdem die Band gespielt hatte, ein
Lied zweimal gewünscht. Ich bin aber nicht ganz zum Zuge gekommen. Die Band
holt das jetzt nach. Ich bin hartnäckig; manche kennen mich deshalb. Es ist ein
Lied aus Zeiten, als ich ungefähr halb so alt war wie jetzt. Sie denken
vielleicht: Jetzt fängt die hier mit ihren Kleinmädchenträumen an. Keine Angst.
Es ist ein Lied aus Ostzeiten und heißt: "Als ich fortging". Die Band wird es
nachher spielen. In diesem Lied gibt es die Zeile "Nichts ist unendlich, so
sieh das doch ein".
Wer, wenn nicht wir, weiß, dass das Leben endlich ist? Das
Leben ist auch für uns endlich. Ich denke, wir sollten bei unserer täglichen
Arbeit daran denken. Wir geben uns alle unheimlich viel Mühe, vergessen uns
aber manchmal selber. Das Feuer brennt nieder, wenn es keiner mehr nährt. Wir
haben mit diesem Ärztetag sehr viel Feuer geschürt. Ich denke, wir sollten
nicht vergessen, dass wir auch Mensch sind, dass wir gern feiern.
In diesem Sinne habe ich mich unheimlich gefreut, dass der
gestrige Abend ein Tanzabend war. Falls es mich beim nächsten Ärztetag noch
gibt, würde ich sehr viel Wert darauf legen, dass es wieder so ist.
Danke.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke schön.
- Dann gibt es jetzt dieses Stück als Zugabe, wenn die Band einverstanden ist.
(Beifall)
Vielen Dank an die Band.
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