Dr. Andreas Köhler, Vorsitzender des Vorstands der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung: Herr Kollege, das wäre der letzte
Wortbeitrag gewesen; deswegen muss ich etwas entgegnen. Nehmen Sie einmal das
Beispiel, dass der Beitragseinzug plötzlich an zentraler Stelle erfolgt. Dann
hat man 30 000 Kassenmitarbeiter freigesetzt. Wollen Sie, dass die Ihre
Rechnungen prüfen, wollen Sie, dass die Ihre Abrechnungen und Ihren Praxisbedarf
prüfen?
Wir sind eine ärztliche Selbstverwaltung. Wir haben uns
verpflichtet, die Dinge im eigenen Bereich zu regeln. Dazu haben wir den Status
einer Körperschaft und eine untergesetzliche Normgebung.
(Beifall)
Wir sollten es im Bereich der ärztlichen Selbstverwaltung
halten. Dass der eine oder andere Kollege auffällig wird, ist nun einmal das
Produkt einer Selbstregulation, die wir uns aber auch aus ärztlichem Ethos
heraus leisten sollten.
Bringen Sie nicht den Spaltpilz zwischen die Organisationen
und Körperschaften einerseits und der ärztlichen Basis andererseits. Das wird
uns auf einem sehr schwierigen Weg auf keinen Fall weiterhelfen. Wir müssen
jetzt zusammenhalten, Organisationen wie Ärzte selbst.
Vielen Dank.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident
der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages: Schönen Dank. - Dazu
auch noch Frau Dr. Friedländer aus Nordrhein.
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