Eröffnungsveranstaltung

Dienstag, 15. Mai 2007, Vormittagssitzung

Halle Münsterland

(Musikalische Einleitung: 6-Zylinder, Musik zum Hinsehen:
Fanfare (Tilmann Susato/Anonymus; For the Longest Time (Billy Joel))

Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe: Verehrte Damen und Herren! Deutscher Ärztetag in Münster – zu Beginn einmal etwas anders. Ich hoffe, es hat Ihnen gefallen.

(Beifall)

Meine sehr verehrten Damen! Meine Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich darf Sie ganz herzlich willkommen heißen im schönen Münster, einer Stadt mit Flair, Tradition, Geschichte – auch Kneipengeschichte –, mit einer sehr harmonischen Mischung aus Bodenständigkeit und Weltoffenheit. Könnte man diese Hauptstadt Westfalens vielleicht auch – die Düsseldorfer mögen es mir verzeihen – als Landeshauptstadt bezeichnen? Nein, keine Angst, das wäre geradezu vermessen.

Machen Sie sich selbst ein Bild, erleben Sie Münster als Stadt mit vielen Facetten: Domstadt, Universitätsstadt, Stadt des Westfälischen Friedens – wobei die Betonung auf „Frieden“ liegt – und Sitz der Landesärztekammer Westfalen-Lippe, als deren Präsident ich Sie im Namen aller Ärztinnen und Ärzte im Landesteil Westfalen-Lippe begrüße und Sie zum 110. Deutschen Ärztetag in Münster herzlich willkommen heiße.

(Beifall)

Es ist mir eine besondere Freude, eine der nervenstärksten Ministerinnen der Bundesrepublik zu begrüßen, die seit 2001 ununterbrochen die Geschicke der Gesundheitspolitik verantwortet: Europas dienstälteste – dienstälteste! – Gesundheitsministerin, die Bundesministerin für Gesundheit, Frau Ulla Schmidt. Herzlich willkommen!

(Beifall)

Sehr herzlich begrüße ich den einzigen Minister, der zwei Ärztekammerpräsidenten beaufsichtigen darf: Ich begrüße den nordrhein-westfälischen Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales,
Karl-Josef Laumann.

(Beifall)

Ebenso heiße ich unseren Gastgeber hier in Münster, Herrn Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann, ganz herzlich willkommen.

(Beifall)

Zahlreiche Bundestagsabgeordnete haben sich auf den Weg zu uns gemacht; einzelne sind bereits angekommen, andere noch nicht. Allen voran möchte ich den stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Herrn Wolfgang Zöller, ganz herzlich begrüßen, der noch nicht da ist; er ist aber auf dem Weg. Darüber hinaus sind von der CDU/CSU folgende Mitglieder und stellvertretende Mitglieder des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages anwesend: Herr Dr. Hans-Georg Faust, Herr Jens Spahn – mit Heimspiel hier in Münster –, Herr Hubert Hüppe und Frau Beatrix Philipp. Von der FDP begrüße ich in seiner Heimatstadt Herrn Daniel Bahr, den gesundheitspolitischen Sprecher der FDP im Deutschen Bundestag und die maßgebliche Stimme der gesundheitspolitischen Opposition auch auf unserem außerordentlichen Deutschen Ärztetag im Oktober 2006 in Berlin.

(Beifall)

Natürlich begrüße ich von der FDP Herrn Dr. Konrad Schily.

Ich begrüße sehr herzlich drei weitere Bundestagsabgeordnete, die Münster und Umgebung in Berlin vertreten: Herrn Ruprecht Polenz von der CDU, Herrn Karl Schiewerling von der CDU und Herrn Christoph Strässer von der SPD.

(Beifall)

Besonders herzlich begrüße ich den Ehrenpräsidenten des 110. Deutschen Ärztetages, den Ehrenpräsidenten der Ärztekammer Westfalen-Lippe und meinen Vorgänger im Amt, Herrn Professor Dr. Ingo Flenker.

(Beifall)

Ich begrüße – was wäre der Deutsche Ärztetag ohne ihn? – Herrn Professor Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, den Präsidenten der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages.

(Lebhafter Beifall)

Es ist gut für die deutsche Ärzteschaft, diesen Präsidenten zu haben, der ohne Aufgeregtheit, aber klar und deutlich die Sorgen der Ärzte und die Nöte der Patienten zu artikulieren weiß.

(Beifall)

Ich begrüße den Ehrenpräsidenten der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages, Herrn Professor Dr. Karsten Vilmar, Zeitzeuge des Deutschen Ärztetages 1982 in Münster.

(Beifall)

Es ist mir eine besondere Freude, Herrn Professor Dr. Hans Joachim Sewering zu begrüßen, Ehrenmitglied des Vorstands der Bundesärztekammer und Zeitzeuge der Deutschen Ärztetage 1956 und 1982 in Münster, also vor 50 und vor 25 Jahren.

(Beifall)

Zudem begrüße ich die anwesenden Präsidenten und Vertreter der Heilberufskammern, der ärztlichen Berufsverbände, der Universitäten, der Medizinischen Fakultäten. Ich erwähne namentlich für alle Herrn Professor Dr. Albrecht Encke.

(Beifall)

Ich begrüße den Vorsitzenden des Bundesverbands der Freien Berufe, Herrn Dr. Ulrich Oesingmann,

(Beifall)

den Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der berufsständischen Versorgungseinrichtungen, Herrn Dr. Ulrich Kirchhoff, und den Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Herrn
Dr. Andreas Köhler und Herrn Ulrich Weigeldt.

(Beifall)

Ich freue mich, Herrn Dr. Rainer Hess, den Vorsitzenden des Gemeinsamen Bundesausschusses, begrüßen zu dürfen

(Beifall)

und von den Verbänden Herrn Dr. Kuno Winn, den Vorsitzenden des Hartmannbundes, Herrn
Dr. Klaus Bittmann, den Vorsitzenden des NAV-Virchow-Bundes, und natürlich Herrn Dr. Frank Ulrich Montgomery, den Vorsitzenden des Marburger Bundes, allen bekannt.

(Beifall)

Wegen der besonderen Themenlage begrüße ich herzlich den Vorsitzenden des BDA, Herrn Rainer Kötzle,

(Beifall)

und den Vorsitzenden des BDI, Herrn Dr. Wolfgang Wesiack.

(Beifall)

Aus dem Ausland sind wieder eine Vielzahl von Vertretern ärztlicher Verbände und Kammern zu uns gekommen. Stellvertretend für alle begrüße ich Herrn Dr. William Plested, den Präsidenten der American Medical Association. You are very welcome!

(Beifall)

Von der WHO begrüße ich den Beauftragten des Regionalbüros Europa, Herrn Dr. Gerald Rockenschaub.

(Beifall)

Die Welt schaut auf Münster: Ich begrüße Frau Dr. Waltraud Diekhaus, die Generalsekretärin des Weltärztinnenbundes.

(Beifall)

Aus Rumänien begrüße ich Herrn Dr. Francisc Jeszenszky, den Träger des Ehrenzeichens der deutschen Ärzteschaft.

(Beifall)

Pars pro toto: Ich begrüße die anwesenden Träger der Paracelsus-Medaille und schließlich alle Delegierten, Medienvertreter und Gäste des Deutschen Ärztetages bei uns in Münster. Schön, dass Sie hier sind. Ohne Sie wäre alles nichts. Herzlich willkommen!

(Beifall)

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir haben eben einen fantastischen musikalischen Auftakt dieses Ärztetages erleben dürfen: die 6-Zylinder. Sie stehen für Vokalkunst in höchster Perfektion, verbunden mit ein wenig Witz und einer kleinen Dosis Humor. Sie sind zudem natürlich Münsteraner Urgestein. Das wollten wir hier nicht verbergen. Diese A-cappella-Gruppe ist 1983 in dieser Stadt gegründet worden. Sie wird uns mit ihrer „Musik zum Hinsehen“ begleiten und begeistern. Ich bin mir ganz sicher: Die 6-Zylinder werden in jeder Hinsicht den richtigen Ton treffen und keine Klimakatastrophe auslösen. Ich bitte noch einmal um einen herzlichen Applaus für die Musiker.

(Beifall)

Dann noch eine Herzensbitte: Spenden Sie bitte bereitwillig und reichlich für den Verein „Herzenswünsche“. Mit Ihrer finanziellen Hilfe erfüllt er kranken Kindern auch einmal außerordentliche Wünsche. Spendenboxen sind im Plenarsaal aufgestellt. Ich bedanke mich für die tatkräftige Unterstützung seitens der Bundesärztekammer. Ich empfehle diese wohltätige Einrichtung Ihrer kleinen Gabe.

(Beifall)

Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! In Münster trafen sich bereits vier Deutsche Ärztetage. Der letzte Deutsche Ärztetag hier in Münster, der 85. Deutsche Ärztetag, fand 1982 statt. Das ist nun 25 Jahre her. Erinnern Sie sich bitte ganz kurz mit mir: 1982 sprach man noch nicht vom Internet, von E-Mails, E-Health und E-Card. Heute gehört das Notebook zum Standardrepertoire. Unglaubliche Datenmengen – jedenfalls für mich als Chirurg – passen auf einen USB-Stick. Damals war der Commodore 64 das Maß aller Dinge.

1982 reichte ein Telefon mit Schnur, und man hätte jeden für verrückt erklärt, der gesagt hätte: Im Jahre 2007 läuft jeder mit einem Mobiltelefon in der Tasche herum. 1982 waren wir noch sieben Jahre vom Fall der Berliner Mauer entfernt, hätten von einer Überwindung dieser deutschen Teilung in nur wenigen Jahren nie zu träumen gewagt. Heute empfinden wir es als das Normalste der Welt, quer durch Deutschland von Rostock, Berlin, Magdeburg nach Jena oder Dresden zu fahren, ganz ohne innerdeutsche Grenze. Was für ein Geschenk!

(Beifall)

Herr Gadamer hat einmal gesagt: Zukunft braucht Herkunft. Im Rückblick, meine sehr verehrten Damen und Herren, erkennt man den Wandel der Zeit und die oft kaum fassbaren Veränderungen. Wie hat sich die Welt des Gesundheitswesens, wie haben sich die Rahmenbedingungen ärztlicher Tätigkeit in den letzten 25 Jahren verändert! Ich möchte Sie hier in der Halle Münsterland kurz auf eine kleine Zeitreise mitnehmen. Schauen wir uns doch einmal auf dem Deutschen Ärztetag 1982 in Münster um, der im Übrigen ein gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges war, dem die Politik – wie heute – höchste Aufmerksamkeit und Beachtung schenkte.

Vieles von damals kommt einem so vertraut vor; es könnte morgen in der Zeitung stehen. So appellierte seinerzeit der Deutsche Ärztetag an den Gesetzgeber – ich zitiere aus dem Beschlussprotokoll –

weitere Eingriffe in das gegliederte System der Krankenversicherung und in die Selbstverwaltung von Ärzten und Krankenkassen zu unterlassen. Die gesetzlichen Neuregelungen der letzten fünf Jahre haben die Chancen für die Erhaltung von Qualität und Humanität nicht verbessert.

Wie wahr!

(Beifall)

Meine Damen und Herren, es begann mit den sogenannten K-Gesetzen – nichts Unanständiges –, den Kostendämpfungsgesetzen. Sie reihen sich bis heute in einer nicht enden wollenden Interventionsspirale gesetzgeberischer Eingriffe aneinander.

Ich kann nicht behaupten – vielleicht können wir in einer ruhigen Stunde einmal darüber diskutieren –, dass wir bei der Lösung der wirklichen Probleme des Gesundheitswesens – der Einnahmenschwäche, der Auswirkungen des demografischen Wandels und des medizinischen Fortschritts – wesentlich weitergekommen sind.

(Beifall)

Meiner Meinung nach ist das Gegenteil der Fall: Wir erleben einen wachsenden Trend von Dirigismus im Gesundheitswesen, wir erleben die immer weiter fortschreitende Einengung ärztlicher Freiberuflichkeit und Entscheidungsfreiheit bei gleichbleibend hohem Verantwortungsgrad.

Ärztliche Schweigepflicht und Probleme des Datenschutzes standen natürlich auch 1982 in Münster im Mittelpunkt der Beratungen, wie in vielen Dingen heute auch. Der damalige nordrhein-westfälische Ministerpräsident Johannes Rau meinte in seiner Grußansprache, der Datenschutz sei nötig, damit der Mensch vor dem ewigen Gedächtnis des Computers geschützt sei. Zwei Jahre vor 1984 – erinnern Sie sich an den Roman von George Orwell? – sei die Gefahr evident, dass wir dem technologischen Fortschritt ohne Rückzugschance ausgeliefert seien, meinte Rau damals.

Eigentlich gilt diese Aussage unverändert. Aber, liebe Kolleginnen und Kollegen, der Kollege Computer gehört heute zum täglichen ärztlichen Handwerkszeug. Er ist da; wir müssen lernen, mit ihm umzugehen. Die Gefahr ist virulent, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient zusätzlich durch politisch gewollte sicherheitspolitische Lauschangriffe ausgehöhlt werden kann. Dass wir den gläsernen Arzt und den gläsernen Patienten bekommen, wäre vielleicht möglich, wenn wir diese Entwicklung nicht doch noch, vernünftig diskutierend, abbiegen können.

Eine weitere Gefahr besteht in dem überbordenden Dokumentationsaufwand. In einer Entschließung des Deutschen Ärztetages 1982 wurde beispielsweise für das Krankenhaus gefordert, dass die Datenverarbeitung Valenzen für die Arzt-Patient-Beziehung freisetzen müsse; anderenfalls sei der personelle und materielle Aufwand für das moderne Dokumentationsverfahren nicht zu vertreten. So damals Johannes Rau.

(Beifall)

Meine Damen und Herren, jeder Arzt, der sich heute mit DMPs, DRGs, ICDs, OPS und sonstigen Dokumentationsarbeiten herumschlagen muss, wird über diese 25 Jahre alte Zielvorstellung seiner damaligen Kolleginnen und Kollegen eigentlich nur müde lächeln. Denn wir wissen: Es kam anders. Ärztliches Handeln ist mit einem gigantischen Bürokratieaufwand durch Dokumentations- und Formularwesen belastet worden. Für die Ärzte in Klinik und Praxis ist der anhaltende Trend zur Überregulierung, zur Überreglementierung, zur Überbürokratisierung im Gesundheitswesen eine Zumutung. Beispiel: 580 Seiten Gesetzestext sind schon eine Zumutung!

(Beifall)

Es ist aber mehr: Es ist ein Zeitraub zulasten der Patientinnen und Patienten. Denen schulden wir unsere Zuwendung, nicht der Bürokratie.

(Beifall)

Meine sehr verehrten Damen und Herren, wenn ich die letzten 25 Jahre Revue passieren lasse und frage, was sich denn in der Patientenversorgung und im Gesundheitswesen noch verändert hat, denke ich zuerst und vor allem an den Paradigmenwechsel, der das Arztbild und unser Selbstverständnis als Ärzte betrifft. Beides hat sich meiner Meinung nach radikal verändert, und zwar meiner Auffassung nach nicht zum Guten. Heute dominiert die Ökonomie das ärztliche Handeln. Unser ganzheitlicher Blick auf den Patienten wird durch eine streng unter Ablauf- und Effizienzgesichtspunkten organisierte Erbringung von Gesundheitsleistungen verstellt. Die Schematisierung unserer Arbeit engt uns und die vertrauensvolle individuelle Beziehung zu den Patienten heftig ein. Die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen empfinden nahezu keinerlei Handlungsfreiheit mehr, sondern fühlen sich durch ökonomische Vorgaben immer stärker in Listen- und Billigmedizin gedrängt. Sie fühlen sich als Sparkommissare der Republik.

(Beifall)

Krankenhäuser – das waren früher einmal soziale Einrichtungen mit Patienten, mit der Aufgabe der Krankenbehandlung, der Krankenpflege. Heute sind sie meiner Meinung nach zu Unternehmen im Wettbewerb mutiert. Man könnte es auch drastisch formulieren: Sie sind Gesundheitsfabriken mit Kunden und Garantieverpflichtung. Manchmal frage ich mich als Krankenhausarzt: Welche Funktionen haben Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern überhaupt noch, außer als Angestellte zu funktionieren?

(Beifall)

Man könnte manchmal einen Albtraum haben: Der Arzt als Helfer und Heiler wird zum Verwalter und Verteiler.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir erleben eine fortschreitende Entwertung des Arztberufs und eine fortschreitende Aushöhlung unserer Stellung als Ärzte im Gesundheitswesen. Ökonomie und Management erhalten einen immer größeren Stellenwert, und der Begriff „ärztliche Kompetenz“, „ärztliche Kunst“ wird immer mehr in die Bedeutungslosigkeit gedrängt.

(Beifall)

Die Ärzteproteste im vergangenen Jahr haben der Öffentlichkeit gezeigt: Wir fordern mehr Wertschätzung für unsere Ärzte und unsere Arbeit. Wir fordern bessere Rahmenbedingungen und die Anerkennung unserer Rolle als Leistungsträger im Gesundheitswesen. Wir sind keine Kostentreiber.

(Beifall)

Bei aller notwendigen ökonomischen Verantwortung, die wir natürlich haben: Wir wollen wieder vorrangig unseren ärztlichen Auftrag zur Patientenversorgung wahrnehmen können. Wir lehnen den aufgezwungenen Paradigmenwechsel ab!

(Beifall)

Aber: Wir haben den Deutschen Ärztetag, und die stärkste Waffe der deutschen Ärzteschaft ist ihre Stimme. Und diese wird sie auch in Münster erheben, um dies einzufordern.

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich freue mich auf diesen Ärztetag in Münster. Ich freue mich auch darauf, dass ich ihn mit meiner Kammer und meinem Vorstand ausrichten darf. Ich freue mich auf die lebendige Diskussion und auf zukunftsweisende Ergebnisse. Nehmen wir auch, wenn es sein muss, gern die Politik an die Hand, um ihr zu zeigen, wo es unserer Meinung nach langgeht.

(Beifall)

Vor allem aber hoffe ich, dass auch Sie, wie es damals vor 25 Jahren Herr Kollege Vilmar festgestellt hat, am Schluss dieses Ärztetages sagen werden: Münster war ein prächtiger Gastgeber. Genießen Sie die Zeit in Münster, denn Lust und Lebensfreude sind nichts Unanständiges. Denken Sie an die Worte des Schweizer Politologen und Gesundheitsökonomen Gerd Kocher: Wer am Ende seines Lebens noch Gesundheit übrig hat, hat falsch gelebt und viel verpasst.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

(Lebhafter Beifall)

© Bundesärztekammer 2007