TOP I: Gesundheits-, Sozial- und ärztliche Berufspolitik

Dienstag, 15. Mai 2007, Nachmittagssitzung

Prof. Dr. Fuchs, Hauptgeschäftsführer der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages: Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Meine Damen und Herren! Meinerseits wie in jedem Jahr einige organisatorische Bemerkungen.

Die Einladung zu diesem 110. Deutschen Ärztetag ist den Delegierten am 27. März 2007 satzungsgemäß inklusive der Tagesordnung und des Berichts über die Jahresrechnung für das Geschäftsjahr 2005/2006 und des Haushaltsvoranschlags für das Geschäftsjahr 2007/2008 zugesandt worden. Am 10. April 2007 wurde ebenfalls satzungsgemäß der Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer versandt.

Gestatten Sie mir, dass ich mich an dieser Stelle ganz herzlich beim Deutschen Ärzte-Verlag dafür bedanke, dass die Fertigstellung des Tätigkeitsberichts rechtzeitig erfolgte.

Gemäß § 4 Abs. 3 der Satzung der Bundesärztekammer beträgt die Zahl der Delegierten 250. Ich kann hier feststellen, dass mehr als die Hälfte der Delegierten anwesend ist. Damit ist der
110. Deutsche Ärztetag beschlussfähig.

Sie finden in Ihren Tagungsunterlagen die Liste der Delegierten mit aktuellem Stand. In diesen Unterlagen finden Sie weitere organisatorische Hinweise, die ich hier jetzt nicht im Einzelnen vortragen muss. Dort finden Sie auch die Formulare zur Antragstellung und zur Wortmeldung.

Ich möchte daran erinnern, dass der 109. Deutsche Ärztetag beschlossen hat, die Exemplare der Anträge, die bereits fertiggestellt sind, auszulegen, auch wenn sie spätere Tagesordnungspunkte betreffen. Wir haben entsprechende Ablagetische für Sie aufgestellt. Alle Anträge werden Ihnen aber auch wie gewohnt bei den entsprechenden Tagesordnungspunkten verteilt.

Der diesjährige Deutsche Ärztetag behandelt zehn Tagesordnungspunkte. Ich muss darauf hinweisen, dass alle Anträge allgemeinen und speziellen Inhalts, die nicht zu einem konkreten Tagesordnungspunkt gehören, unter dem Tagesordnungspunkt "Tätigkeitsbericht" einzureichen sind, nicht unter Tagesordnungspunkt I, um die gesundheitspolitische Botschaft, die aus der Behandlung des Tagesordnungspunkts I resultieren soll, nicht zu "verwässern".

Laut § 9 Abs. 1 der Geschäftsordnung der Deutschen Ärztetage müssen dringende Anträge über Gegenstände, die nicht auf der Tagesordnung stehen, vor Eintritt in den ersten Verhandlungsgegenstand vorgebracht werden. Sie sind zu verhandeln, wenn die Mehrheit dafür ist. Der Vorstand der Bundesärztekammer kann jederzeit die Tagesordnung ändern oder ergänzen.

Gestatten Sie mir, auf ein spezifisches Anliegen des diesjährigen Ärztetages hinzuweisen. Die Ärztekammer Westfalen-Lippe hat allen Teilnehmern kostenlos Fahrausweise für den öffentlichen Personennahverkehr zur Verfügung gestellt. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich zum Dank für diesen Service mit einer Spende zugunsten des Vereins "Herzenswünsche" revanchieren.
Herr Präsident Windhorst hat als Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe bei der Eröffnungsveranstaltung bereits darauf hingewiesen, dass mit einer solchen Spende schwer kranken Kindern und Jugendlichen heiß ersehnte Wünsche erfüllt werden.

Ich habe mir berichten lassen, dass rund 70 ehrenamtliche und drei hauptamtliche Helferinnen und Helfer bemüht sind, zu Eltern, Ärzten, Therapeuten und natürlich insbesondere den betroffenen Kindern einen intensiven Kontakt aufzubauen und zu halten. Es gelingt ihnen häufig, herauszufinden, welcher Wunsch einem Kind neuen Mut und neue Kraft geben kann. Die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches kann, wie wir wissen, entscheidend dazu beitragen, den oft sehr belastenden Alltag in einer Kinderklinik zu bewältigen.

Den Verein unterstützen viele Spender und Sponsoren. Vielleicht kann sich auch der diesjährige Deutsche Ärztetag als Spender und Sponsor verstehen.

(Beifall)

Die Spenden sollen einem zehnjährigen Jungen mit einem Weichteilrhabdomiosarkom helfen, seinen Wunsch zu erfüllen: Er möchte nach Legoland fahren. Sein Berufswunsch ist, Legokonstrukteur zu werden. Von seiner bisherigen Kreativität können Sie sich am Stand des Vereins "Herzenswünsche" im Foyer überzeugen. Dort steht auch die Spendenbox.

Wir haben die herzliche Bitte, dass Sie sich das anschauen und vielleicht auch spenden.

Als Schlussbemerkung wie alljährlich: Im Sinn eines rauchfreien Ärztetages bitte ich Sie, das Rauchverbot in der gesamten Halle Münsterland einzuhalten.

Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.

(Beifall)

© Bundesärztekammer 2007