Dr. Joas, Bayern: Verehrtes Präsidium! Verehrte
Kolleginnen und Kollegen! Ich habe heute Vormittag etwas sehr Positives gehört,
auf das ich eingehen möchte. Nach der Verleihung der Paracelsus-Medaille hat
der geehrte Kollege Müller-Oerlinghausen den leidenschaftlichen Appell an uns
gerichtet, dass wir uns des Einflusses von "Big Pharma", wie er es nannte,
bewusst sein sollten, dass wir uns für eine freie Forschung engagieren sollen
und von daher wieder verlässliche Aussagen für die Behandlung unserer Patienten
machen können. Wir haben - ohne Absprache mit dem Kollegen Müller-Oerlinghausen
- einen Antrag in diese Richtung vorbereitet. Wir werden ihn aber nicht unter
Tagesordnungspunkt I einbringen, sondern unter Tagesordnungspunkt V, Versorgungsforschung.
Wir sollten uns neue Leitlinien geben. Von der Versorgungsforschung werden
entsprechende Vorgaben kommen.
Jetzt habe ich noch eine Bitte an die Technik. Wenn ich hier
unten stehe, sehe ich immer jugendliche Redner zum Rednerpult eilen. Wenn ich
das auf der Leinwand betrachte, altern sie mindestens um zehn Jahre. Das ist
für das Bild der deutschen Ärzteschaft in der Öffentlichkeit abträglich.
Vielleicht könnte das durch die Technik geändert werden.
Danke schön.
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke schön.
Hier kann man also nicht vom tatsächlichen Alter einerseits und dem gefühlten
Alter andererseits sprechen, sondern vom tatsächlichen Alter einerseits und dem
abgebildeten Alter andererseits. Die Technik wird tun, was möglich ist. - Als
nächster Redner bitte Herr Schimanke aus Mecklenburg-Vorpommern.
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