Dr. Lipp, Sachsen: Meine Damen und Herren! Ich
bekenne, dass ich ein bisschen genervt bin. An jedem Ärztetag vollzieht sich
dasselbe: Die Ministerin diffamiert uns in der Öffentlichkeit. Dann stehen wir
anschließend da und lecken unsere Wunden. Ich komme mir vor wie in einer Meute
von Hunden, die kläffen und ihre Wunden lecken. Es passiert eigentlich nichts
Richtiges, weil die Ministerin, wie es vorhin bereits ausgeführt wurde, eine
effektive Werbe- und Marketingabteilung hat.
Es kann doch nicht so weitergehen, dass wir immer nur
reagieren. Wir wissen doch, wie es auch im nächsten Jahr ablaufen wird. Wir
sollten endlich die Tatsache berücksichtigen: Wer nicht wirbt, stirbt. Wir
Ärzte müssen nunmehr für unsere Akzeptanz werben. Wir sollten diesen Aspekt von
einer Marketingabteilung, von einem Marketingfachmann bearbeiten lassen. Ich
erinnere an Herrn Hoover vom FBI, der das systematisch aufgebaut und in wenigen
Jahren alles in der Hand hatte.
Wir brauchen einen Marketingexperten, der die Abteilung
"Attacke" richtig in der Hand hat, der richtig agiert und nicht nur reagiert,
der bereits im Vorfeld entsprechende Strategien entwickelt. Eine solche
Abteilung brauchen wir, um Frau Schmidt und anderen entgegenzuwirken.
Wir können, wenn wir auf dem Deutschen Ärztetag irgendwelche
braven Beschlüsse fassen, nicht mit Frau Schmidt mithalten. Das haben wir doch
inzwischen gemerkt.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Schönen
Dank. Das war die letzte Wortmeldung zum Tagesordnungspunkt I.
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