TOP III: Kindergesundheit in Deutschland

Mittwoch, 16. Mai 2007, Nachmittagssitzung

Dr. Massing, Westfalen-Lippe: Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Schulte-Markwort hat gesagt: Lassen Sie uns damit aufhören, uns gegenseitig die Kompetenz abzusprechen. Dem ist sicher zuzustimmen. Im Augenblick passiert in Deutschland Folgendes: Die Qualitätsschleusen werden geöffnet. Überall wird Qualität gefordert, auch bei uns Ärzten. Ich werde einen Deubel tun, etwas gegen Qualität zu sagen. Wer sich auf die Seite der Qualität schlägt, ist immer auf der richtigen Seite und wird hofiert.

Umso wichtiger und bemerkenswerter ist, dass Frau Goesmann hier über die stillen, unerkannten Qualitäten, die es bei der Versorgung der Kinder gibt, sprechen durfte: die Nähe, die Bereitschaft, die Präsenz, die Einbindung in die Sozialsphäre. Frau Goesmann hat eindrucksvoll belegt, welche Möglichkeiten der Hausarzt hat. Das möchte auch ich hier hervorheben.

Damit komme ich zu Herrn Professor Niethammer. Er hat abschließend betont, dass der Kinder- und Jugendmedizin eine Schlüsselrolle zukommt, dass es einer stetigen Fortbildung bedarf. Dem ist nichts hinzuzufügen. Er hat allerdings bei einer Berufsgruppe Schwächen erkannt.

Nun komme ich zu dem Professor aus Bayern. Professor Hinze hat hier gesagt ‑ ‑

(Zurufe)

- Habe ich doch gesagt: Hinze.

(Zurufe: Kunze!)

- Kunze, Entschuldigung. In meinem Alter, Herr Präsident, kann man schon einmal Hinze und Kunze verwechseln. Seit 20 Jahren ist es so: Wenn hier das Wort "Hausarzt" fällt, ist das sein rotes Tuch, dann stürmt er nach vorn.

Danke schön.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Schönen Dank. - Jetzt kommt Herr Kollege Jäger aus Schleswig-Holstein.

© Bundesärztekammer 2007