TOP III: Kindergesundheit in Deutschland

Mittwoch, 16. Mai 2007, Nachmittagssitzung

Prof. Dr. habil. Keller, Sachsen: Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte auf den Antrag III-19 hinsichtlich der Prävention zu sprechen kommen. Gestern fragte die Frau Ministerin: Wo sind denn die Modelle der Ärzte für eine gezielte Prävention hinsichtlich Adipositas und Übergewicht in Deutschland? Ich wollte aufstehen und mich zu Wort melden: 300 Kinder- und Jugendärzte haben sich seit vielen Jahren in Deutschland zusammengefunden und betreiben ein Modell der gezielten Prävention. Aufgrund der Vorsorgeuntersuchungen finden wir die Kinder, die fett werden. Mit einer niederschwelligen Aktion können wir in zwei Dritteln der Fälle verhindern, dass die Kinder fett werden.

Aber wo bleibt die Unterstützung? Ich habe der Frau Ministerin dieses Modell vorgestellt. Ich habe es in Sachsen vorgestellt, ich habe mich mit dem Modell überall beworben. Ich habe nur negative Antworten erhalten. Die Aktionen der Ärzte hinsichtlich einer gezielten Prävention sind vorhanden, aber die Unterstützung fehlt. Ich bitte Sie, den Antrag zu unterstützen.

Ich danke Ihnen.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Schönen Dank, Herr Keller. - Als letzter Redner in der Diskussion bitte Herr Kollege Klever aus Baden-Württemberg.

© Bundesärztekammer 2007