Dr. Wesiack, Hamburg: Herr Präsident! Liebe
Kolleginnen und Kollegen! Meine Damen und Herren! Ich möchte Ihnen einige
Folien zur Versorgungswirklichkeit in der Inneren Medizin in Deutschland
zeigen. Zunächst aus dem Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer für den
Zeitraum von 2002 bis 2006: Die Gesamtzahl aller Internisten in Deutschland
betrug 2002 37.740, und zwar ohne Schwerpunkt und Teilgebiet.
Im Jahre 2006 waren es 26.534. Das entspricht 70,31 Prozent.
Um die Versorgungswirklichkeit in den Kliniken darzustellen,
hat die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin die Innere Medizin in
Deutschland kartiert.
An dieser Stelle möchte ich ganz herzlich Herrn Professor Dr.
Ertel, den jetzigen Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin,
begrüßen, der vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt zu weiteren Fragen
Stellung nehmen möchte, wenn er auch nicht geladener Gast ist.
Die Strukturkommission der Deutschen Gesellschaft für Innere
Medizin hat diese Ergebnisse vor einem Monat in Wiesbaden vorgestellt. Ziel des
Projekts ist ein bundesweiter Überblick über das stationäre Leistungsangebot
der Inneren Medizin sowie ihrer wesentlichen Schwerpunkte. Das soll in die
politische Diskussion eingebracht werden.
Wichtig für uns ist: Die Analyse der Schwerpunkte konzentriert
sich auf die 35 Universitätskliniken sowie deren 440 akademische Lehrkrankenhäuser.
Die Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung sind nicht berücksichtigt.
Dass die Innere Medizin die mit Abstand größte Fachrichtung in der stationären
Versorgung ist, erwähne ich nur am Rande. Über wie viele Betten sie verfügt,
ist nicht interessant. Interessant ist aber Folgendes: Insgesamt gibt es
1.073 Fachabteilungen mit internistischen Schwerpunkten. Sie sehen die
Zahlen auf der Leinwand.
Wie ist die Innere Medizin in der stationären Versorgung
verteilt? Wie sind die internistischen Schwerpunkte verteilt? Die
Innere Medizin behandelt über 6 Millionen Fälle. Davon werden 2.449.000
- das entspricht 38,7 Prozent - rein den internistischen Schwerpunkten
zugeordnet. 61,2 Prozent der Fälle werden unter "Innere allgemein"
subsumiert.
5.647 Internisten sind Fachärzte mit
Schwerpunktbezeichnung, die anderen haben den Status des Facharztes für Innere
Medizin. Die Zahlen habe ich Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamts
entnommen.
Vielleicht helfen diese Zahlen bei der Überlegung, ob man den
Facharzt für Innere Medizin - ich formuliere es jetzt einmal so - auslaufen
lassen kann oder ob man ihn im stationären Bereich braucht.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke schön.
- Der nächste Redner ist Herr Bernd Zimmer aus Nordrhein.
|