PD Dr. Lindhorst, Hessen: Einen schönen guten
Morgen! Ich war ein bisschen entsetzt, als ich bemerkte, wie wir ganz subtil
beim Antrag 16 angekommen sind und was uns Herr Joas vorgetragen hat. Das ist
ein sehr hehrer Antrag. Ich frage mich nur, inwieweit diese Damen und Herren
selber einmal im Bereich der Forschung tätig waren und sich wirklich Gedanken
darüber machen, wie Forschung zustande kommt. Das, was hier gefordert wird, ist
gerade mit dem
IQWiG unterwegs. Wer die Abläufe dort kennt, weiß, welcher Lobbyismus abläuft.
Den Glauben, wir gingen mit hehren Gedanken und auch noch mit dem Geld der
Krankenkassen objektiv heran, halte ich für illusorisch.
Natürlich ist es wunderbar, sich einen Rahmen zu schaffen,
innerhalb dessen man frei denken kann. Wir können das als Ärzteschaft gern
probieren. Ich hoffe, dass wir beim IQWiG noch Resteinflüsse haben. Dazu gibt
es ja auch verschiedene Auffassungen. Aber dass wir dadurch, dass wir zusammen
mit den Krankenkassen Geld dort hineinpumpen, wirklich etwas verändern, wie es
dort angedacht ist, halte ich schlichtweg für realitätsfremd.
Danke.
(Vereinzelt Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke schön,
Herr Lindhorst. - Jetzt bitte Frau Professor Braun aus Berlin.
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