Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Damit kommen wir
zum Antrag V-55. Frau Dr. Goesmann möchte gegen den Antrag sprechen.
Bitte.
Vizepräsidentin Dr. Goesmann: Herr Präsident! Meine
Damen und Herren! Ich spreche insofern dagegen, als bereits geschieht, was in
dem Antrag gefordert wird. Sowohl die Rechtsabteilung von KBV und
Bundesärztekammer als auch die Fachberufegremien sind dabei, genau das zu
überarbeiten: Was sind delegierbare Leistungen? Wie werden sie abgegrenzt? Wie
können wir sie an verantwortliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den
Praxen zur Durchführung weitergeben? Das ist in Arbeit und soll auf dem
nächsten Deutschen Ärztetag vorgelegt werden. Insofern können Sie das gern an
den Vorstand überweisen. Aber es ist auch schon in Arbeit.
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Schönen
Dank. - Herr Bodendieck verteidigt seinen Antrag. Bitte.
Bodendieck, Sachsen: Sehr geehrte Frau Dr.
Goesmann, das ist sehr schön; davon wissen wir. Es geht mir ganz einfach darum,
dass das schnellstmöglich diskutiert wird. Es sind eminente
Verständigungsschwierigkeiten aufgetreten. Wir brauchen schnellstmöglich eine
Stellungnahme in Überarbeitung der Stellungnahme aus 1988. Wir sind dankbar
dafür, dass Sie daran bereits arbeiten, aber es muss schnellstmöglich
passieren.
(Vizepräsidentin Goesmann: Wann denn? Morgen?)
- "Schnellstmöglich" heißt: nicht in einem Jahr.
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Das ist ein
sogenannter Turboantrag.
(Heiterkeit)
Einer hat dafür, einer hat dagegengesprochen. Wer
stimmt dem Antrag 55 zu? - Wer ist dagegen? - Wer enthält sich?
- Der Antrag ist angenommen. Wenn wir den Antrag an den Vorstand
überwiesen hätten, hätten wir uns im Vorstand damit beschäftigen
müssen, ob wir den Turbo selber einschalten. Jetzt ist er schon
an.
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