TOP V: Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer

Freitag, 18. Mai 2007, Vormittagssitzung

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Beim Antrag V-64 sind Sie sicher einverstanden, dass wir ihn auch gleich überweisen.

(Widerspruch)

- Herr Lindhorst meint, dass der Antrag etwas anderes beinhaltet. Dann frage ich zunächst einmal: Gibt es eine Gegenrede zum Antrag 64? - Herr Montgomery, bitte.

Vizepräsident Dr. Montgomery: Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich verstehe den Wunsch des Antragstellers. Ich halte ihn im Kern für berechtigt. Wir tun so etwas bereits. Ich verstehe nur nicht von der deutschen Sprache her, was es bedeutet, eine Evaluation der Qualität der Weiterbildung "vorzumerken" und die Ergebnisse zu veröffentlichen. Was ich vorgemerkt habe, hat noch keine Ergebnisse und kann logischerweise auch nicht veröffentlicht werden. Entweder muss das Wort ausgetauscht werden oder man muss darauf hinweisen, dass die Ärztekammern Hamburg und Bremen die Weiterbildung bereits nach einem Schweizer Modell evaluiert haben, dass sie dies extern in der Schweiz haben durchführen lassen und in vier Wochen die Fortbildungsbeauftragten aller Landesärztekammern nach Berlin einladen werden, damit ihnen dort die Ergebnisse der Evaluation vorgestellt werden können.

Ich glaube, Sie sind am besten beraten, wenn Sie den Antrag an den Vorstand überweisen. Das möchte ich beantragen.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke schön. - Dazu bitte Herr Lindhorst.

PD Dr. Lindhorst, Hessen: Lieber Monti, natürlich heißt es "vorzunehmen" und nicht "vorzumerken". Dem kann man ja ganz leicht abhelfen.

Ich finde es sehr positiv, dass die Ärztekammern Hamburg und Bremen dieses Thema angepackt haben - herzlichen Glückwunsch dazu! - und dass uns die Ergebnisse vorgestellt werden. Super, genau das müssen wir tun! Aber genau deshalb, weil auch jede Kammer im Zweifelsfall ihren eigenen Weg gehen kann, wie wir gehört haben, müssen wir die Evaluation vornehmen. Wir müssen darüber reden. Jede Landesärztekammer sollte dazu aufgefordert werden, sich endlich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und tatsächlich zu überprüfen, ob die Anschuldigungen der Ärzteschaft gegen ihre Kammern stimmen oder nicht, dass die Qualität der Weiterbildung zurzeit verkommen ist. Ich denke, diesem Thema müssen wir uns stellen, weil es eine Kernaufgabe darstellt.

Vielen Dank.

(Beifall - Zuruf)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Das ist schon angekommen. - Wer ist für die Überweisung des Antrags 64 an den Vorstand? - Wer ist dagegen? - Das Erste war die klare Mehrheit. Wer enthält sich? - Dann ist der Antrag an den Vorstand überwiesen und wird dort sorgfältig weiter in die Arbeit einbezogen.

Wir kommen zum Antrag V-47. Gibt es hier eine Gegenrede? - Das ist nicht der Fall. Wer möchte dem Antrag 47 zustimmen? - Wer ist dagegen? - Einzelne. Die Mehrheit war dafür. Wer enthält sich? - Der Antrag ist angenommen.

© Bundesärztekammer 2007