Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Wir fahren mit dem
Antrag V-89 fort. Dazu gibt es den Antrag auf Vorstandsüberweisung. Gibt
es eine Gegenrede? - Bitte, Frau Goesmann.
Vizepräsidentin Dr. Goesmann: Ich möchte
begründen, warum wir vom Vorstand aus die Überweisung an den Vorstand erbitten.
Wir möchten dieses Thema zunächst in unser Patientenforum geben. Wir haben ja
regelmäßig große Veranstaltungen mit wesentlichen Vertretern der verschiedenen
Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen in Berlin. Wir wollen mit diesen
Gremien immer konstruktiv zusammenarbeiten. Wir würden gern die Art der Zusammenarbeit
und die Frage, wie das mit den 22 Standorten funktionieren soll, zunächst im
Patientenforum beraten.
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Schönen
Dank. Möchte jemand für den Antrag sprechen? - Bitte schön.
N. N.: Ich möchte dafür sprechen, dass der Antrag
positiv verabschiedet wird. Hintergrund ist, dass sich ein Mitglied des
Vorstands der Bundesärztekammer sehr eindeutig gegen diese unabhängige
Patientenberatung ausgesprochen hat, und zwar in einer Presseerklärung vom
Februar. Das halte ich für untragbar.
Der zweite Punkt ist, dass die Bayerische Landesärztekammer im
Rahmen von Risk Management schon seit Jahren mit Patientenberatungsstellen
konstruktiv zusammenarbeitet. Ich finde es geboten, dass die
Standesvertretungen mit diesen Beratungsstellen konstruktiv zusammenarbeiten.
Ich glaube, nur das bringt uns weiter.
Was Frau Goesmann gesagt hat, ist ein Weg, aber, ich denke, es
stünde dem Ärztetag gut an, dazu eine klare Stellungnahme abzugeben.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Schönen
Dank. Der Überweisungsantrag geht vor. Dann frage ich: Wer möchte den Antrag 89
an den Vorstand überweisen? - Wer möchte nicht überweisen? - Das ist die
Minderheit. Wer möchte sich enthalten? - Der Antrag ist an den Vorstand
überwiesen.
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