Prof. Dr. Fuchs, Referent: Herr Präsident! Meine
Damen und Herren! Der von den Finanzgremien und dem Vorstand erarbeitete
Haushaltsvoranschlag liegt Ihnen gleichfalls in gedruckter Form vor. Das
Haushaltsvolumen beläuft sich auf 15.144.000 Euro. Es sinkt im
Vergleich zum laufenden Geschäftsjahr um 663.000 Euro oder 4,01 Prozent.
Die Umlagensteigerung für die Landesärztekammern beträgt 0 Prozent. Es gibt
also keine Mehraufwendungen für die Landesärztekammern.
Der Entwurf berücksichtigt Kalkulationen der Aufwendungen, Vertrags-
und Tarifänderungen sowie weitere absehbare Kostensteigerungen, wie sie sich beispielsweise
aus der Umsatzsteuererhöhung ergeben haben. Aber auch etliche
Kostenreduzierungen sind berücksichtigt worden.
Der Stellenplan 2007/2008 soll unverändert bleiben. Sowohl
Ergänzungen als auch Umwidmungen sind nicht vorgesehen. Im Stellenplan ist
berücksichtigt, dass die Referentenstelle Brüsseler Büro nicht mehr von der mit
der KBV gemeinsam gehaltenen Gesellschaft bürgerlichen Rechts geführt wird.
Im Folgenden erwähne ich wesentliche Änderungen im
Haushaltsplan:
Unter Position 5 - Pensionen - ist berücksichtigt, dass die
Rheinische Versorgungskasse zum 31. Dezember 2007 geschlossen wird. Dort waren
einige der Pensionsverpflichtungen der Bundesärztekammer abgesichert. Künftig
entfallen die Umlagezahlungen an die Rheinische Versorgungskasse. Die
Auszahlungen an die Berechtigten werden von der Bundesärztekammer direkt
vorgenommen.
Zur Position 12 - Arzneimittelkommission -: Der Beitrag AID
wurde wieder auf dem Niveau der Vorjahre berechnet.
Unter Position 15 - Weltärztebund - sehen Sie, dass nach
Jahren die Zahl der gemeldeten Ärzte von 100.000 auf 105.000 erhöht
werden musste.
Die Reduzierung der Position 17 - Brüsseler Büro - von
130.000 Euro auf 55.000 Euro ergibt sich durch die Neuorganisation
des Berliner Büros und - wie ausgeführt - die Einbeziehung der Brüsseler
Referentenstelle in die Position 1 - Gehälter.
Die Position 18 - Beitrag CPME - berücksichtigt die
schrittweise Einführung der neuen Beitragsordnung dort.
Die Position 19 - Mitarbeiterfortbildung - wurde von
23.000 Euro auf 27.000 Euro angehoben.
Auch die Position "Zentrale Ethikkommission" wurde angehoben,
und zwar von 15.000 Euro auf 25.000 Euro. Dies entspricht den
Aktivitäten dieses Gremiums in den Vorjahren.
Die Projekte "Qualitätssicherung" unter Position 21 bleiben
mit 50.000 Euro unverändert.
Die Aufwendungen für das Ärztliche Zentrum für Qualität in der
Medizin sollen von 573.000 Euro auf 684.000 Euro steigen. Dort werden
zusätzlich die Aufgaben Nationale Versorgungsleitlinien und Patientensicherheit
bearbeitet. Die hierfür notwendigen zusätzlichen Aufwendungen konnten in einem
Übergangszeitraum aus Rücklagen des ÄZQ gedeckt werden.
Die laufenden Aufwendungen des Projektbüros "Elektronischer
Arztausweis" - das ist die Position 23 - wurden von 95.000 Euro auf
60.000 Euro festgeschrieben. Daneben besteht eine zweckgebundene Rücklage
für diesen Bereich, sodass wir glauben, mit dem erwähnten Betrag auskommen zu
können.
Wie im Vorjahr sind unter Position 24 - Gemeinsame Datenbanken
Landesärztekammern und Bundesärztekammer - 100.000 Euro eingeplant. Diese
Aufwendungen werden durch eine bestehende zweckgebundene Rücklage finanziert.
Ich komme zu den allgemeinen Verwaltungskosten. Die
Reisekostenpositionen 26 und 27 konnten reduziert werden, und zwar um
6.000 Euro bzw. 33.000 Euro. Hintergrund ist die vorhin schon
erwähnte erfreuliche Konzentration von Gremiensitzungen in Berlin.
Die Position 28 - Porto-, Telefon- und Kommunikationsentgelte
- wurde um 13.000 Euro gesenkt, die Position 29 - Mieten, Gebäudekosten
und Einrichtungsunterhalt - um 30.000 Euro, Büromaterial um 7.500
Euro und Kopiergerätekosten um 5.000 Euro.
Die EDV-Betriebskosten - das ist die Position 34 - wurden von
110.000 Euro auf 135.000 Euro angehoben. Architektur und Sicherheit
des Netzwerkes müssen ausgebaut werden. Das ist für uns gar keine Frage. Die
Tagungs- und Bewirtungskosten in Position 37 steigen um 20.000 Euro. Hier
macht sich die zunehmende Zahl von Sitzungen in Berlin bemerkbar.
Die Abschreibungen unter Position 44 berücksichtigen das
vorhin bereits erwähnte Rücklagenmodell, das heißt, die Abschreibungen für das
Gebäude und die Berliner Erstausstattung werden durch die vorhandene
zweckgebundene Rücklage finanziert.
Die Aufwendungen für die Sitzverlegung umfassen noch den
Sozialplan. Die eingeplanten Aufwendungen in Höhe von 100.000 Euro werden
ebenfalls durch eine vorhandene zweckgebundene Rücklage gedeckt.
Die Aufwandsposition 54 - ÄZQ-Umzug bzw. anteilige
Sozialplanleistungen - ist in der Position 22 - Beitrag ÄZQ - enthalten.
Ich komme nunmehr zu den Erträgen:
Die Umlagen der Ärztekammern der beigetretenen Länder
werden weiterhin mit einem 10-prozentigen Abschlag berechnet.
Die Ertragsposition 2 - Fortbildungsveranstaltungen - wird von
30.000 Euro auf 15.000 Euro reduziert, da durch Konzeptänderungen
vermehrt Workshops und Ähnliches durchgeführt werden. Es werden somit auch
geringere Teilnahmeentgelte erzielt.
Die KBV wird keinen Organisationsbeitrag mehr leisten können.
Dies bahnte sich schon einige Zeit an. Somit entfallen Erträge in Höhe von
44.000 Euro.
Unter Position 4 werden die uns zustehenden Gewinnanteile des
Deutschen Ärzte-Verlags eingestellt, und zwar entsprechend den Richtlinien mit
75 Prozent des Vorjahresgewinns. Das sind 1.660.000 Euro, also
335.000 Euro mehr als für das Geschäftsjahr 2006/2007.
Die sonstigen Erträge - Position 6 - sind von 270.000
Euro auf 215.000 Euro reduziert worden, und zwar wegen geringerer
Weiterbelastungen.
Unter Position 7 finden Sie die Gegenbuchungen der planmäßigen
Rücklagenentnahmen, wie ich sie bei den einzelnen Aufwandspositionen genannt
habe.
Ich bedanke mich bei Ihnen, meine Damen und Herren, für Ihre
Aufmerksamkeit.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Vielen Dank,
Herr Hauptgeschäftsführer, für Ihren Bericht. Dann rufe ich Tagesordnungspunkt
VIII b auf:
Bericht über die Beratungen in der
Finanzkommission
Referent ist wiederum Herr Dr. Koch als Vorsitzender der
Finanzkommission. Bitte schön, Herr Koch.
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